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Der Bibelkurs

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Elfte Lektion – Die 12 kleinen prophetischen Bücher

Hosea

Hosea stammt aus dem Norden. Er prophezeite gegen die Juden, unter den Königen “Usija, Jotam, Ahas und Hiskija Könige von Juda (Süden) und als Jerobeam, der Sohn des Joasch, König von Israel (Norden), war„ (Hosea 1,1). Er lebte also zur Zeit Jesajas (der auch gegen Ahas prophezeite) und auch zur Zeit Amos. Es ist möglich, dass er die Zerstörung Samarias durch die Assyrer gesehen hat (721 v.Chr.).

Gott sagte ihm er solle ein Zeichen für die Juden sein: er solle eine “Kultdirne (wie das ganze jüdische Volk) zur Frau nehmen und Dirnenkinder zeugen! Denn das Land ist zur Dirne geworden„ (Hosea 1,2). Gott verkündet durch Hosea, dass er “dem Königtum in Israel ein Ende machen wird. An jenem Tag werde ich den Bogen Israels in der Ebene Jesreel zerbrechen„ (Hosea 1,2-5). Diese Ebene ist diejenige von Megiddo, in welcher eineinhalb Jahrhundert später die unheilvolle Niederlage Joschija stattfand (2 Könige 23,29-30). Sie ist im Buch der Offenbarung erneut erwähnt, als Symbol der endgültigen Niederlage des modernen Israels (Offenbarung 16,16).

Hosea kündigt, wie auch Jeremia später (Jeremia 3,18), die Einigung Israels und Judas an, unter “einem gemeinsamen Oberhaupt… Wahrhaftig, ein grosser Tag wird der Tag von Jesreel sein„ (Hosea 2,2). Dieses gemeinsame Oberhaupt ist der Messias, der nach der Zerstörung der israelischen Armee, welche ein Hindernis für den Plan Gottes darstellt, alle Menschen in sich vereinen wird. Deshalb wird der Tag von Jesreel “ein grosser Tag„ sein, denn diese Armee wird zerstört werden: “Ich vernichte dich Israel„ (Hosea 13,9). Hosea ist gegen den jüdischen Nationalismus und gegen sein Königtum (Hosea 8,4 & 13,9-11). Er offenbart das geistige Heil, nicht das militärische, ein Heil, das “nicht mit Bogen, Schwert und Krieg, nicht mit Rossen und Reitern„ errungen wird (Hosea 1,7). Siehe auch Hosea 10,13-15 betreffend der militärischen Zerstörung Israels, dass “auf seine Macht vertraut hat und auf die Menge seiner Krieger„. Hosea wagte es, wie Samuel es früher tat, das israelische Königtum und somit auch den jüdischen Nationalismus anzuklagen.

Hosea erhebt sich vor allem gegen die Priester und die so genannten Propheten, die das Volk im Unwissen lassen (Hosea 4,4-6). Wenn du diesen grossen Propheten liesst, solltest du auf seinen Schmerz empfindlich sein: Hosea wendet sich an die Juden und verurteilt mit innerem Wehklagen ihren geistigen Ehebruch und die vorausgesagte Verbannung des Nordens (Hosea 8,6-13). Die Israeliten verfolgten ihn: “Der Prophet ist ein Narr… das Volk lauert dem Propheten auf: Fangnetze bedrohen ihn auf all seinen Wegen; auf Feindschaft stösst er sogar im Haus seines Gottes„ (Hosea 9,7-8).

Joël

Beim aufmerksamen Lesen Joëls wirst du merken, dass er sich an zwei durch Jahrhunderte getrennte Gesellschaften wendet:

  1. an die Juden von Juda
  2. viel später, an alle Nationen

Beide Gesellschaften werden wegen ihrer Untreue bestraft werden. Nach der Strafe wird es eine Wiederherstellung geben. Das ist das allgemeine Thema bei Joël. Und hier nun die Details:

Strafe Judas

Joël widmet die göttlichen Schmähungen den Judäern: “Auf dem Zion (Jerusalem) stosst in das Horn, schlagt Lärm auf meinen heiligen Berg…„ (Joël 2,1). “Denn ein Volk zog heran gegen mein Land, gewaltig gross und nicht zu zählen… Er hat meinen Weinstock verwüstet, meinen Feigenbaum völlig verstümmelt„ (Joël 1,6-7). “Weinstock„ und “Feigenbaum„ sind Symbole für Israel. Als Jesus der Feigenbaum verfluchte, wies er auf die Zerstörung Israels hin (Matthäus 21,18-21).

Joël ist ein Prophet von der Zeit nach dem Exil. Die angekündigte Strafe betrifft also die römische Eroberung und die Zerstörung des Tempels durch Titus (70 n.Chr.). Die Priester werden zur Busse eingeladen bevor der Kult im Tempel aufgehoben wird: “Legt Trauer an, und klagt, ihr Priester!… Denn Speiseopfer und Trankopfer (die von den Gläubigen dargebracht wurden) bleiben dem Haus eures Gottes (der Tempel) versagt… (Joël 1,13-14)… Kehrt um zu mir von ganzem Herzen… Zerreisst eure Herzen, nicht eure Kleider und kehrt um zum Herrn, eurem Gott! Denn er ist gnädig und barmherzig… Vielleicht kehrt er um (von seinem Beschluss euch zu zerstören) und er lässt Segen zurück, so dass ihr Speise- und Trankopfer darbringen könnt (und dank euerer Reue den Tempel nicht zerstören wird)?„ (Joël 2,12-14).

Das vorausgesagte Unheil wird “vom Norden„ kommen. Die verursachte Verwüstung gleicht der Heuschreckenplage: “Was der Grashüpfer übrig liess, hat die Wanderheuschrecke gefressen; was die Wanderheuschrecke übrig liess, hat die Larve gefressen…„ (Joël 1,4). Auch Amos (Amos 4,9) und Maleachi (Maleachi 3,11) sprechen von dieser Heuschreckenplage. Sie wird im Buch der Offenbarung erneut erwähnt (Offenbarung 9,2-11).

Diese Strafe wird “der Tag des Herrn„ sein (Joël 1,15 / 2,1 / 2,11). Dieser prophetische Ausdruck wurde öfters gebraucht und ist traditionell geworden (Jesaja 13,6 / Ez 30,2-3 / Amos 5,18). Gewisse Juden dachten, dieser Tag würde zu ihren Gunsten ausfallen. Alle Propheten warnten aber die Juden, sie sollten sich keine Illusionen machen: “Der Tag des Herrn kommt mit der Allgewalt des Allmächtigen…(Joël 1,15)… Alle Bewohner des Landes sollen zittern… Tag des Dunkels und der Finsternis„ (Joël 2,1-2); “Weh denen, die den Tag des Herrn herbeisehnen… Finsternis ist er, nicht Licht„ (Amos 5,18).

Die Wiederherstellung

Nach der Zerstörung kündigt Gott die Wiederherstellung an: “Ich ersetze euch die Ernten, die von der Wanderheuschrecke… gefressen wurden… Ihr werdet essen und satt werden…„ (Joël 2,25). Christus wird diese Wiederherstellung vollbringen. Es handelt sich um eine geistige Wiederherstellung. Jesus hatte zu den Aposteln davon gesprochen: “Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird (Wiederherstellung)… werdet ihr auf zwölf Thronen sitzen…„ Matthäus 19,28). Diejenigen, die sich weiterhin an eine materialistische und politische Mentalität klammern, werden diese göttliche Speise nicht kosten: “Ihr Mund bekommt keinen neuen Wein mehr zu trinken„ (Joël 1,5). Der “neue Wein„ ist der Wein, der Jesus für die Wiederherstellung der Seele gibt (Johannes 6,53-57 / Lukas 22,14-20 / Matthäus 26,27-29).

Diese erste Wiederherstellung findet durch die Gabe des Geistes Gottes statt: “Danach (nach der Heuschreckenplage) aber wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgiesse über alles Fleisch„ (also über alle Menschen -durch Jesus- und nicht nur über die Juden) (Joël 3,1). Die Juden haben die Wiederherstellung politisch verstanden: Die “Auferstehung„ des Staates Israel. Die Apostel Jesus verstanden aber, dass es sich um eine innere, geistige Dimension, in der menschlichen Seele, handelte. Deshalb bezieht sich Petrus in Apostelgeschichte 2,17-21 auf diese Prophezeiung der Ausgiessung des göttlichen Geistes und präzisiert in Apg 3,20-21, dass “die Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat„ durch Jesus erfüllt wurde. Diese Wiederherstellung verwirklicht sich in zwei Schritten: Der erste Schritt war das Kommen Jesus vor 2000 Jahre und der zweite spielt sich heute in unseren apokalyptischen Zeiten mit der Wiederkunft Jesus-Christus in uns bereits ab. Ich spreche später noch sowie im Text “Der Schlüssel zu Apokalypse„ von dieser zweiten Wiederherstellung.

Die Züchtigung der Welt

Die göttliche Strafe Israels ist ein Beispiel und eine Lehre für alle Nationen der Welt, die gegenüber der Botschaft Jesus gleichgültig geworden sind. Auch sie werden gerichtet und wegen ihrer Ungerechtigkeiten und Laster gestraft werden: “Denn seht, in jenen Tagen, in jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wende, versammle ich alle Völker und führe sie hinab zum Tal Joschafat; dort streite ich im Gericht mit ihnen um Israel, mein Volk (Joël 4,1). Die Völker sollen aufbrechen und heraufziehen zum Tal Joschafat. Denn dort will ich zu Gericht sitzen über alle Völker ringsum. Schwingt die Sichel; denn die Ernte ist reif. Kommt, tretet die Kelter; denn sie ist voll… Getöse und Getümmel herrscht im Tal der Entscheidung!…„ (Joël 4,12-14).

Das “Tal Joschafat„ existiert geographisch gesehen nicht. Es ist ein symbolischer Ort. Dieser Name bedeutet: “Gott richtet„. Es ist auch das “Tal des Gerichtes„ oder der “Niederlage„ oder der “Entscheidung„ Gottes die Feinde Gottes und seines Messias, Jesus von Nazareth, niederzuschlagen.

Dieses Gericht vollbringt sich kurz vor dem Ende der Welt, denn “die Ernte ist reif„ und die “Kelter ist voll„. Die Apokalypse des Johannes verwendet dieselben Ausdrücke (Offenbarung 14,14-19) und erklärt, dass Jesus, “das Wort Gottes… die Kelter des Weines, des rächenden Zornes Gottes, tritt„ (Offenbarung 19,13-15).

Das von Joël erwähnte “Israel„ oder “das Volk Gottes„ besteht somit aus den Jüngern Jesus. Sie sind das wahre Volk Gottes. In den heutigen apokalyptischen Zeiten werden also alle Nationen, die das politische Israel unterstützen gerichtet. Denn Israel ist auf Ungerechtigkeiten und auf die Ablehnung Jesus aufgebaut. Die Leugner Jesus wurden aus allen Nationen in Palästina versammelt, um wie die Trauben im Kelter “zertreten„ zu werden. Das ist das “Tal Joschafat„, wo Gott richtet und den Antichrist und alle Nationen, die ihn unterstützen, unter den Füssen des Messias zertritt.

Das erste Ausgiessen des Heiligen Geistes fand mit dem ersten Kommen Jesus statt. Dieses Ausgiessen wurde von blutigen Ereignissen begleitet: Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahre 70 n.Chr. Vor der Rückkehr Jesus wird ein zweites Ausgiessen des Geistes stattfinden (und es findet bereits statt). Dieses Ausgiessen wird ebenfalls durch blutige Ereignisse – Kriege und Revolutionen, die ein dritter Weltkrieg vorbereiten – stattfinden: “Danach werde ich meinen Geist ausgiessen… Ich werde Zeichen wirken am Himmel und auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchsäulen„, sagt der Herr (Joël 3,3). Diese Zeichen symbolisieren Kriege. Die Rauchsäulen sind typisch für die modernen Bomben… und besonders für Atombomben.

Jesus spricht ebenfalls von diesen Zeichen Matthäus 24 & Lukas 21), von “den Tagen der grossen Not„ und von der “Sonne, die sich verfinstern wird und der Mond, der nicht mehr scheinen wird„ (Matthäus 24,29), wie es auch Joel und das Buch der Offenbarung (Offenbarung 6,12) erwähnt. Man soll dies nicht wörtlich verstehen und ein Verschwinden der Sonne und des Mondes erwarten. Es sind prophetische und symbolische Ausdrücke. Sie bezeichnen schwere Zeiten, der Niedergang des Glaubens und der Moral: die Verdeckung der geistigen Sonne.

Die “weltweite Wiederherstellung„

Nach diesen Umstürzen wird alles erneut werden: “An jenem Tag triefen die Berge von neuem Wein… und in allen Bächen Judas strömt Wasser. Eine (geistige) Quelle entspringt im Haus des Herrn…„ (Joël 4,18-19).

Der “neue Wein„ oder der “frische Saft der Rebe„ (wie manchmal übersetzt) symbolisieren die nach der universellen Strafe eintretenden neuen Zeiten. Es sind “der neue Himmel und die neue Erde„ nach der Niederlage der Feinde Jesus (Offenbarung 21,1). Ägypten symbolisiert die in der Wüste bleibenden Ungläubigen.

Dieses Zeitalter ist durch eine gemeinschaftliche geistige Erneuerung gekennzeichnet. Ich betone: geistig und gemeinschaftlich. Sie vollzieht sich im innern der Seele aller wahren Gläubigen. Christus wird sich selbst ihnen offenbaren, wie er es versprochen hatte (Johannes 14,21) und wie es Petrus offenbarte: “Kehrt um… damit der Herr Jesus sendet, als den für euch bestimmten Messias. Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat„ (Apostelgeschichte 3,20-21). Denn, wie es Paulus offenbart: “Christus wird beim zweitenmal nicht in der Sünde erscheinen (aber im Geiste, in der Seele), sondern um die zu retten, die ihn erwarten„ (Hebräer 9,28).

Diejenigen, die überzeugt sind, die weltweite “Wiederherstellung„ sei eine nationale israelische Auferstehung, werden “im Kelter des Zornes Gottes„ zertreten werden und im “Tal Joschafat„ zugrunde gehen.

Amos

Er ist der älteste der Schriftsteller-Propheten. Seine Mission erstreckt sich von 783 bis 743 v.Chr. Er lebte zur Zeit Hoseas, Jesajas und Michas, wirkte aber bereits früher als sie.

Amos predigte im Norden, im Heiligtum Bet-Els, wo er von Gott gesandt wurde, um gegen Israel und seinen König Jerobeam II zu prophezeien (Amos 7,7-17). Er stammte aber vom Süden, von Tekoa in Juda (Amos 1,1). Deshalb wurde er noch mehr von den Israelis gehasst.

Amos war ein einfacher Hirte, ohne Reichtum und ohne Bildung. Er gehörte nicht einer anerkannten prophetischen Schule und besass kein Diplom, um prophezeien zu dürfen, wie dies bei vielen so genanten Propheten jener Zeit üblich war. Er bekennt selbst, dass er “kein Prophet und kein Prophetenschüler„ ist (Amos 7,14), da er zu keiner prophetischen Gemeinschaft oder Bruderschaft gehörte (wie gewisse “charismatische„ Gemeinschaften heute). Gott lässt sich in der Wahl seiner Männer nicht von religiösen Diplomen beeindrucken. Er hat Amos “von seiner Herde weggeholt„ (Amos 7,15), wie er es mit Petrus, Andrea, Jakobus und Johannes, acht Jahrhunderte später, tat. Er entreisste sie ihren Fischernetzen, um aus ihnen Aposteln seines Messias zu machen. Er missachtete die Schriftgelehrten und Pharisäer, die zwar in religiösen Sachen besser geschult und ausgebildet waren. Er bevorzugte Menschen, die ein lenksames Herz hatten und für den Hl. Geist fügsam waren.

Gott sagt zu Amos, er soll gegen Israel prophezeien: “Sieh her, mit dem Senkblei prüfe ich mein Volk Israel. Ich verschone es nicht noch einmal… Israels Heiligtümer werden zerstört„ (Amos 7,7-9). Das “Senkblei„ ist ein Messinstrument. Gott misst die Aufrichtigkeit der Seele (siehe auch Buch der Offenbarung 11,1), um das Herz zu offenbaren und die Ungerechten zu verurteilen. Es ist die Voraussage der assyrischen Eroberung (Amos 3,11) und der Verbannung (Amos 5,27).

Amos spricht als erster vom “Tag des Herrn, der Finsternis ist, nicht Licht„ (Amos 5,18) und vom “Rest„, der nach der Strafe weiter bestehen wird (Amos 5,15).

Er ist der Prophet der sozialen Gerechtigkeit, denn er empörte sich gegen die Reichen mit ihrem masslosen Luxus (Amos 2,6-7 / 4,1-3 / 5,7-12).

Seine Prophezeiung erstreckte sich ebenfalls gegen Juda. Er sagte seine Zerstörung voraus: “So spricht der Herr: ..ich schicke Feuer gegen Juda; es frisst Jerusalems Paläste„ (Amos 2,4-5).

Amos hat den äusserlichen Kult verurteilt und offenbart, dass Gott ihn verabscheut. Er verlangte als einzigen Kult die Ausübung der Gerechtigkeit: “Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie… Ich habe kein Gefallen an euren Gaben… Sondern das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach„ (Amos 5,21-24).

Obadja

Er hat das kleinste prophetische Buch geschrieben. Der Name des Propheten “Obadja„ bedeutet “Sklave Gottes„ (im Arabisch: “Abdallah„).

Dieses kleine Buch besteht aus einer Prophezeiung gegen die Edomiter, weil sie Juda erobert hatten: “Wegen des Mordens, wegen der Gewalttat an Jakob, deinem Bruder, bedeckt dich die Schande, wirst du ausgerottet für immer„ (Obadja 1,9-10).

Obadja kündet den Judäern eine Wiederherstellung an: “Diejenigen aus dem Negeb (Süden Judas) nehmen das Bergland von Esau (Edom) in Besitz…usw.„ (Obadja 1,19-21). Diese Wiederherstellung hat nationalistischen Charakter mit expansionistischen Ambitionen, nämlich die Eroberung Edoms.

Jona

Die Geschichte dieses Buches ist symbolisch, nicht historisch, auch wenn sie dem in 2 Könige 14,25 erwähnten Propheten Jona zugeschrieben ist.

Die Geschichte enthält folgende Lehre: Gott nimmt die Reue aller Menschen entgegen, auch wenn sie Niniviten (Assyrier) und somit Feinde der Juden sind. Gott ist also weder das Monopol, noch den Besitz der einzigen Israeliten, sondern gehört der ganzen Menschheit.

Jonas wurde zu den Niniviten gesandt, wie die Apostel Jesus später zu den Heiden gesandt wurden, um die Umkehr und das Kommen des Messias zu predigen. Im gleichen Geiste war auch Jesus wohlwollend gegenüber den römischen Militären. Dies alles ist ein Stein des Anstosses für die Fanatiker, seien sie Juden oder anderen Religionen angehörend. Was würden die Christen heute von einem Bischof, der die Moslems bevorzugen würde, denken oder, im Gegenteil, was würden die Moslems von einem ihrer religiösen Führer, der gerechte Christen gegenüber frevelhaften Moslems bevorzugt, denken?

Der Aufenthalt Jonas im Bauch des Fisches während drei Tage und drei Nächte (Jona 2,1) symbolisiert das Begräbnis Jesus während drei Tage vor seiner Auferstehung. Der von Jonas nach seinem Austritt aus dem Bauch des Fisches gebetete Psalm kann sehr gut auf Christus im Bauch der Erde, nach der Bedrängnis der Kreuzigung, und auf seiner Auferstehung aus dem Tode übertragen werden: “Bis zu den Wurzeln der Berge, tief in die Erde kam ich hinab… Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, Herr, mein Gott„ (Jona 2,7).

Deshalb sagte Jesus von Jonas er sei ein “Zeichen„ (Matthäus 12,40-41). Dieses Zeichen blieb und bleibt immer noch von vielen, u.a. von der Mehrheit der Juden unverstanden. Die Leute von Ninive werden die Juden, weil sie nicht an Jesus als Messias glaubten verurteilen und richten. Denn die Niniviten glaubten an Jonas, der nicht so wichtig wie Jesus war (Matthäus 12,41). Dieses Gericht ist ein Todesstoss für alle Fanatiker.

Micha

Micha war ein Landsmann aus dem Süden Judas, aus “Moreschet„, im Süden von Hebron. Er prophezeite “in der Zeit, als Jotam, Ahas, und Hiskija Könige von Juda waren„ (Micha 1,1). Als einfacher Dorfbewohner glich er in seiner Mentalität dem Propheten Amos, ein einfacher Hirt. Er lebte zur Zeit Jesajas. Wie Amos hat er den übertriebenen Luxus derjenigen, die “Felder haben wollen und sie an sich reissen, Häuser haben wollen und sie in ihren Besitz bringen„, angeklagt (Micha 2,1-2).

Er klagte ebenfalls die Frevelhaftigkeit der Israeliten an und prophezeite die Zerstörung Samarias und Judas: “Darum mache ich Samaria zu einem Trümmerfeld… Denn unheilbar ist die Wunde meines Volkes; sie reicht bis nach Juda, bis zum Tor meines Volkes, bis hin nach Jerusalem„ (1,6-9). Er sagte die Zerstörung Jerusalems und des Tempels (3,12) sowie die Verbannung (4,10) voraus: “Darum wird Zion euretwegen zum Acker, den man umpflügt, Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen, der Tempelberg zur überwucherten Höhe (3,12)… Du musst fort bis nach Babel„ (4,10).

Micha tröstet die Juden durch die Ankündigung des Christ-Königs, der “sie zusammen führen wird wie die Schafe im Pferch… Ihr König geht vor ihnen her„ (Michea 2,12-13). Dieser König wird in Betlehem geboren werden: “Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, in den Tagen der Ewigkeit„ (Michea 5,1). Diese Prophezeiung hat sich mit Jesus, der in Betlehem geboren wurde erfüllt (Matthäus 2,6 / Johannes 7,42). Merke dir diese Prophezeiung, die vor allem deswegen wichtig ist, weil sie den ewigen Ursprung des Messias offenbart (vergleiche mit seinen göttlichen Namen: Jesaja 9,5).

Micha tröstet die Juden ebenfalls durch die Ankündigung der Wiederherstellung, nach der Zerstörung. Diese Wiederherstellung wurde aber auch hier aus einer nationalistischen Sicht heraus verstanden: “Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge… Viele Nationen machen sich auf den Weg… Und du erhältst wieder die Herrschaft wie früher, das Königtum kommt wieder zur Tochter Jerusalems„ (Michea 4,1-8). Der Messias wird ebenfalls als nationalistischer König dargestellt, dessen “Macht bis an die Grenzen der Erde reicht… Er wird uns vor Assur retten, wenn es unser Land überfällt„ (Michea 5,2-5).

Micha hatte einen grossen Einfluss auf seine Zeit und die Juden erinnerten sich einige Jahrhunderte nach ihm immer noch an seine Prophezeiungen, wie dies von Jeremia betreffend der Prophezeiung Micha über die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezeugt wurde (Michea 3,12 / Jeremia 26,18).

Zefanja, Nahum, Habakuk

Diese drei Propheten lebten zur gleichen Zeit. Deshalb sollten sie auch zusammen studiert werden. Sie lebten im gleichen schwierigen Zeitraum vor dem Untergang Ninive (612 v.Chr.) und waren von derselben Hoffung getragen, die nationale Wiederherstellung Israels nach dem ersehnten Untergang Ninive zu sehen. Nach diesem Untergang waren sie aber angesichts der harten Niederlage in Megiddo völlig verwirrt. In Megiddo starb auch ihr König Joschija, der die jüdischen nationalistischen Hoffnungen verkörperte.

Historisch gesehen lebte Zefanja vor Nahum. Ich werde deshalb zuerst Zefanja präsentieren und erst dann die zwei anderen Propheten, obwohl sie in der Reihenfolge der Bibel vor Zefanja kommen.

Zefanja (Zef)

Zefanja prophezeite zur Zeit Joschija (Zefanja 1,1), also zwischen 640 und 609 v.Chr. (Tod von Joschija in Megiddo). Joschija kam sehr jung auf den Thron (er war im Jahre 640 v.Chr. 8 Jahre alt; siehe 2 Könige 22,1). Er hatte damals noch keine religiösen Reformen vollbracht und das Priestertum war verdorben. Zefanja empörte sich gegen die Verantwortlichen des Kultus und verkündigte die Zerstörung Judas. Diese Zerstörung ist der “Tag des Herrn„, der “nahe ist und schnell herbeikommt… ein Tag des Zorns, ein Tag der Bedrängnis…„ sei (Zefanja 1,14-18).

Joschija wurde von Zefanja beeinflusst. Er vollbrachte seine Reformen, um der Nation das Schlimmste zu ersparen. Aber wie es die Prophetin Hulda damals angekündigt hatte, war die göttliche Strafe unumgänglich (2 Könige 22,14-20).

Nach dieser Strafe wird ein demütiger und kleiner “Rest„ fortbestehen und zu Gott zurückkehren (Zefanja 3,12). Die durch die Propheten vorausgesagte “Wiederherstellung„ wird sich durch diesen “Rest„ vollbringen. Aber auch Zefanja sieht darin eine nationale Wiederherstellung (Zefanja 3,19-20).

Zefanja prophezeit nicht nur gegen Juda, sondern auch gegen Assyrien und kündigt den Niedergang Ninive an: “Er macht Ninive zur Öde„ (Zefanja 2,13-15). Durch die klare Voraussage des Zusammenbruchs Assyriens und der Zerstörung Judas kündigt Zefanja auf indirekter Weise das Aufkommen des babylonischen Reiches an. Zu jener Zeit war dieses Reich im Aufbau.

Nahum (Nah)

Nahum prophezeit einige Jahre nach Zefanja. Die Gefahr für Ninive wird mit der steigenden babylonischen Macht immer deutlicher. Nahum zieht kurz vor dem Niedergang Ninive gegen diese Stadt los: “Ein Mann (Nabopolassar, Vater von Nebukadnezzar) zieht hinauf gegen dich, der dich zerschmettern wird… Die Flusstore (Tigris) sind geöffnet, schon wankt der Palast (von Ninive; die Babylonier mussten den Tigris durchqueren, um Ninive zu erreichen)… Ninive ist wie ein voller Teich, dessen Wasser davon fliesst…„ (Nahum 2,2-9)… Verwüstet ist Ninive!“ (Nahum 3,7).

In der erfreulichen Perspektive einer assyrischen Niederlage, die Feinde Israels, sieht Nahum nur das Heil und die Wiederherstellung für Juda. Er ist durch die Hoffnung auf eine (nationale) Wiederherstellung begeistert: „Juda, feiere deine Feste (durch die Zerstörung Ninive; Nahum 2,1)… Wahrhaftig der Herr stellt die Pracht Jakobs wieder her…“ (Nahum 2,3). Diese Hoffnung dauerte nur kurze Zeit an. Die Niederlage der Juden in Megiddo (609) folgte kurz derjenige Ninive (612) und anstelle der Hoffnung herrschte die Ratlosigkeit. Einige Jahre später sagte Jeremia dazu: „Wir hofften auf Heil, doch kommt nichts Gutes, auf die Zeit der Heilung, doch ach, nur Schrecken!“ (Jeremia 8,15 & 14,19).

Die Prophezeiung über die geistige Wiederherstellung ist aber nicht vergebens, wenn sie in Jesus gemäss der göttlichen Absicht verstanden wird.

Habakuk (Hab)

Er prophezeite nach der Zerstörung Ninive. Die Gefahr für die Israelis kommt nun von den „Chaldäer“ (Babylonier): „Denn seht, ich stachle die Chaldäer auf… um Wohnplätze zu erobern, die ihm nicht gehören“ (Habakuk 1,6).

Habakuk wiederholt in verschleierter Weise die Drohungen Michas gegen Jerusalem: „Weh dem, der eine Stadt mit Blut erbaut und eine Festung (Jerusalem) auf Unrecht gründet“ (Habakuk 2,12 / Michea 3,10). Es ist die Ankündigung der Strafe durch die babylonische Eroberung.

Haggai und Sacharja

Diese beiden Propheten sollten zusammen studiert werden, weil sie auch zusammen für den Wiederaufbau des Tempels nach seiner Zerstörung durch Nebukadnezzar, arbeiteten (Esra 5,1).

Haggai (Hag)

Die zwei Kapitel des Buches Haggai sind dem Wiederaufbau des Tempels gewidmet. Haggai spornt Serubbabel und Jeschua an das Heiligtum zu bauen: „Das Wort des Herrn erging durch den Propheten Haggai an den Statthalter von Juda, Serubbabel und an den Hohenpriester Jeschua… Geht ins Gebirge (des Tempels), schafft Holz herbei (für den Bau) und baut den Tempel wieder auf“ (Haggai 1,1-8).

Der zweite Tempel wurde ca. im Jahre 515 v.Chr. beendet. Er war nicht so luxuriös wie der erste und die Ältesten weinten, als sie sich nostalgisch an den von „Herrlichkeit“ glänzenden ersten Tempel erinnerten (Esra 3,12). Haggai tröstete sie und versprach ihnen einen Tempel, der wunderbarer als der erste sein wird: „Ist unter euch noch einer übrig, der diesen Tempel in seiner früheren Herrlichkeit gesehen hat? Und was seht ihr jetzt? Erscheint er euch nicht wie ein Nichts? Fasse Mut… Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird grösser sein als die frühere – Spruch des Herrn der Heere“ (Haggai 2,3-9). Davon wurde nichts verwirklicht und der Tempel wurde im Jahre 70 n.Chr. durch Titus zerstört… Ist Haggai ein echter Prophet ?!

Haggai und die ganze Gemeinschaft verstanden diese „Herrlichkeit“ auf materielle Weise und glaubten an eine Sammlung aller Reichtümer der Nicht-Juden. In der Tat, sagt der Herr gemäss Haggai: „Dann strömen die Schätze aller Völker herbei, und ich erfülle dieses Haus mit Herrlichkeit, spricht der Herr der Heere. Mir gehört das Silber und mir das Gold“ (Haggai 2,7-8). Es ist schwer zu glauben, dass Gott alle diese materiellen Reichtümer für die Kassen des Staates Israel verlangte! Dies ist sicherlich nicht die Absicht Gottes, der auf die geistige Herrlichkeit des geistigen Tempels, welches sich in der Seele der Gläubigen befindet, insistiert, und nicht auf Silber und Gold. Diese geistige Herrlichkeit übertrifft unendlich die mittelmässige und falsche materielle Herrlichkeit des Tempels Salomos. Jesus sprach von ihr als er sagte: „Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen… Selbst Salomo (bekannt für seine Luxusvorliebe) war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie einer von ihnen“ (Matthäus 6,28-29).

Vor der Eroberung Judas sagten die Propheten die Strafe voraus. Während der Verbannung sprachen sie von Tröstung und bei der Rückkehr in Palästina spornten sie zur nationalen Wiederherstellung an. Zur Zeit Haggai und Sacharja konzentrierte sich die nationale Hoffnung auf Serubbabel, der Nachkomme des Königs David. Er war der Statthalter. Die Gemeinschaft hoffte er würde das Königreich in Israel wiederherstellen. Man meinte, er sei der angekündigte Messias und Haggai, in einer „Eingebung“ sagte zu ihm: „Serubbabel…Ich mache dich zu meinem Siegelring; denn ich habe dich erwählt – Spruch des Herrn“ (Haggai 2,23). Diese göttliche Wahl bedeutete nicht Serubbabel sei der Messias, sondern der Messias werde aus seiner Nachkommenschaft stammen (Matthäus 1,12-13).

Sacharja (Sach)

Sacharja spornte das Volk an, den Tempel wiederaufzubauen (Sacharja 1,16). Er hatte acht Visionen. Die zwei wichtigsten sind:

  1. Die „Messschnur“ Jerusalems: Die Herzen zu prüfen, um die Gemeinschaft der wahren Gläubigen wieder herzustellen: Sacharja 2,5-9. (Vergleiche mit Offenbarung 11,1 & 21,15).
  2. Die „zwei Ölbäume“ (die „beiden Gesalbten“, die den Tempel aufbauen: Sacharja 4,1-10. Vergleiche mit Offenbarung 11,4).

Sacharja kündigte eine wichtige Prophezeiung über den Messias an, der „demütig ist und auf einem Esel reitet“, und nicht auf einem Panzer. Er wird „die Streitwagen und die Rosse“ des Krieges vernichten (Sacharja 9,9-10). Dies stellt eine Innovation in der kriegerischen Mentalität der Juden dar. Diese Prophezeiung erfüllte sich mit Jesus, der demütige Messias „par excellence“, der in Jerusalem auf einem Esel eintrat (Matthäus 21,1-5 & 11,29).

Maleachi (Mal)

Der Name dieses Buches stammt aus dem Wort „Malach“, dass „meinen Engel“ bedeutet. Dieser Name wurde abgeleitet von der Tatsache, dass der Autor die nahe Ankunft des Messias, der als „Engel –Malach– des Bundes“ bezeichnet wird, ankündigt (Maleachi 3,1). Maleachi (mein Engel) ist also ein symbolischer Name und der unbekannte Schriftsteller schrieb das Buch nach der Rückkehr aus der Verbannung und dem Wiederaufbau des Tempels, ca. im Jahre 450 v.Chr.

Maleachi, wie viele andere Propheten, klagt die Frevelhaftigkeit der Priester und die Nichtigkeit des Kultes an. Er bezeichnet den Bund Gottes mit Levi, der Stamm aus welchem die Priester hervorgingen, als gebrochen: „Jetzt ergeht über euch dieser Beschluss, ihr Priester… ich schleudere meinen Fluch gegen euch und verfluche den Segen, der auf euch ruht… Ich schlag euch den Arm ab und werfe euch Unrat ins Gesicht, den Unrat eurer Feste, und man wird euch zu ihm hinausschaffen… damit der Bund mit Levi nicht mehr besteht… Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg… ihr habt den Bund Levis zunichte gemacht“ (Maleachi 2,1-8/ siehe Neuer Bund in Jeremia 31,31-32).

Erinnere dich an die Prophezeiung Davids über das vom Messias eingesetzte Priestertum, welches sich gegenüber demjenigen Levis unterscheiden wird. Es wird das Priestertum „nach der Ordnung Melchisedeks“ sein (Psalm 110,4). Dieses Priestertum wurde durch Jesus eingeführt. Es ist das einzige welches Gott gefällig ist (Hebräer 7,11-19).

Maleachi offenbart ein neuer Punkt: Gott wird einen Wegbereiter des Messias senden, um seine Ankunft vorzubereiten: „Seht, ich sende meinen Boten (ein Wegbereiter); er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Engel des Bundes (der Messias), den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt! (Maleachi 3,1).

Dieser Wegbereiter Christus ist “Elija„: “Bevor aber der Tag des Herrn kommt, da sende ich zu euch den Propheten Elija…„ (Maleachi 3,23). Jesus erklärte, dass es sich um Johannes der Täufer handle (Matthäus 17,10-13) und nicht um eine Reinkarnation Elijas. Johannes der Täufer wird mit dem “Geist und die Kraft Elijas„ (Lukas 1,17) kommen, wie ich es bereits erklärt habe.

Diese Prophezeiung über den Engel (Maleachi), der Wegbereiter des Messias ist charakteristisch für Maleachi. Kein anderer Prophet hat davon gesprochen. Es ist deshalb der bemerkenswerte Punkt in diesem Buch. Deshalb heisst das Buch auch Maleachi.

Hier endet das Studium der Bücher des Alten Bundes. Dieser Bund, wie du es bemerkt hast, war hinfällig geworden und eine Reform war notwendig. Diese wurde durch Jesus vollbracht, der die neuen Zeiten der geistigen und weltweiten Wiederherstellung einführte, in welchen wir immer noch leben. Denn, wie es Paulus sagte, handelt es sich bei den materiellen Gesetzen des Alten Bundes “nur um Speisen und Getränke und allerlei Waschungen, äusserliche Vorschriften, die bis zu der Zeit einer besseren Ordnung auferlegt worden sind„ (Hebräer 9,10). Wir werden nun die Bücher studieren, die uns diesen wunderbaren und belebenden Neuen Bund in Jesus, der Messias, präsentieren.

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