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Die wahre Taufe

Ein junges christliches gläubiges Paar bittet uns darum, ihren 3 Monate alten Sohn zu taufen.

Unsere Antwort:

Wir haben die Nutzlosigkeit der Taufe durch Wasser in der heutigen von Jesus vorausgesagten Endzeit zugunsten der Taufe im Geist, die von Jesus selbst vorgeschrieben wurden, unterstrichen.

In der Geschichte war die Beschneidung für die Juden das Ritual, dass der Taufe voranging. Diese Praxis ist bei ihnen heute noch in Kraft. Es ist für einen Juden wie für einen Moslem undenkbar nicht beschnitten zu sein. Es war also für die Juden, die an Jesus als Messias glaubten, nicht einfach auf diese für das Heil unnötige Praxis zu verzichten. Nachdem der Hl.Paulus an Jesus geglaubt hatte, war es für ihn schwierig, die Juden von der Nutzlosigkeit der Beschneidung zu überzeugen. Er unterrichtet die Galater: „Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist, sondern darauf, dass er neue Schöpfung ist“ (Galater 6,15). „Falls ich noch die Beschneidung predige, warum bin ich (von den Juden) verfolgt“ (Galater 5,11). Und an den Römern schreibt er: „… die Beschneidung ist nicht draussen im Fleisch, der wahre Jude ist es im Innern und die Beschneidung ist im Herzen, nach dem Geist und nicht nach dem Buchstaben: so ist dieser, der sein Lob von Gott und nicht von den Menschen erhält“ (Römer 2,28-29).

Der Prophet Jeremia (6. Jahrhundert vor Christus) hatte viel früher als Paulus die Juden zum geistigen Verständnis der Beschneidung eingeladen: „Beschneidet euch… entfernt die Vorhaut eurer Herzen“ (Jeremia 4,4). Und was soll man denn von den Frauen denken, die nicht beschnitten werden? Haben sie kein Anrecht auf das ewige Leben?

Gleich von Beginn an war also die Beschneidung, wie die Taufe, ein nicht-körperlichen geistiger Begriff, ein Symbol. Sie bezeichnet die Reinigung der Seele und des Geistes von unserer Vorstellung des Lebens und unserem geistigen Engagement. Können wir uns aber ohne Kenntnis engagieren? Uns durch Unwissenheit blind stürzen? Der Glaube ist keine Vererbung, sondern eine persönliche Option dank der Kenntnis der Wahrheit. Das Unwissen bezüglich Christus führt die Juden zur körperlichen Beschneidung und die Christen dazu sich mit der Taufe mit Wasser zu begnügen. Dabei ignorieren sie die geistige Dimension, die nur durch die Erkenntnis erworben werden kann: „Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus der Messias, den du gesandt hast“ (Johannes 17,3). Können wir ehrlicherweise glauben, dass alle Getauften automatisch gerettet werden, unabhängig von ihren Taten?!

Mit der Ankunft Jesus sind wir von der Beschneidung zur Taufe übergegangen, denn das Wasser symbolisiert die Reinigung. Diejenigen, die an ihn als Messias glaubten, haben die Taufe durch das Wasser als nächster Schritt akzeptiert. Jesus hatte aber bereits an Nikodemus gesagt: „… Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist“ (Johannes 3,5).

Durch Jesus haben wir uns in Richtung eines geistigen Verständnisses der Reinigung der Seele weiterentwickelt.

Es ist wahr, dass Joseph und Maria Jesus der Beschneidung unterwarfen. Aber sie waren noch nicht von ihrem Sohn unterrichtet worden. Es ist auch wahr, dass Jesus den Aposteln sagte: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Matthäus 28,18-20). Jesus schreibt nicht vor mit Wasser zu taufen, sondern durch die Lehre, die die Kenntnis gewährt, denn „das ist das ewige Leben: den einzigen wahren Gott, zu erkennen und der Messias“, wie es Jesus sagte (Johannes 17,3). Der Klerus begnügt sich vom Katechismus, einer falschen Wissenschaft, die die solide geistige Nahrung der wahren Kenntnis durch die Bibel nicht vermittelt. Wir haben Katecheten kennen gelernt, die sogar die Zahl der Evangelien und der Namen ihrer Autoren ignorierten.

Heute werden wir dazu eingeladen, die Taufe mit Wassers zu überschreiten und den Schritt von dieser Taufe zu derjenigen der persönlichen Option durch die Kenntnis zu machen. Die Christen sind nicht mehr fähig die so einfache Frage zu beantworten: „Warum bist du ein Christ (in)“? Sie kennen nicht wirklich Christus. Hätten sie sich FREI ENTSCHIEDEN, Christ zu sein, falls sie in einer nicht christlichen Familie geboren gewesen wären? Ihre Taufe mit Wasser ist in ihrem nachlässigen geistigen Leben ohne jeglichen heilsamen Wert und Leute, die nicht getauft wurden, aber ein reines Leben führen, werden sie beurteilen. Paul sagte zu den Juden von Rom: „Der leiblich Unbeschnittene, der das Gesetz erfüllt, wird dich richten, weil du trotz Buchstabe und Beschneidung ein Übertreter des Gesetzes bist“ (Römer 2,26-29). Im gleichen Geist sagen wir, dass derjenige, der nicht getauft ist, aber die Gebote Gottes hält, der Getaufte, der sie nicht beachtet, richten wird.

Diesem jungen christlichen gläubigen Paar, der mich darum bittet, ihren 3 Monate alten Sohn zu taufen, sage ich:
„Ihr müsst ihn nach und nach durch die Erkenntnis taufen. Seht dieser kleine L. von 7 Jahren an, der seine kleine Bibel in den Händen hält. Es ist ihm gelungen, Jeremia zu finden, das Evangelium von Johannes usw…. er hat mit uns gelesen. Das ist die wahre Taufe, die in ihm durch seine Eltern bewirkt wird, die Taufe, zu der uns das Buch der Offenbarung einlädt, nämlich die Identität des Tieres, des Antichrists zu erkennen: “Hier braucht man Kenntnis (Feinheit des Geistes, Geist der Unterscheidung). Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres…„ (Offenbarung 13,18). Diese Taufe mit dem Geist der Unterscheidung macht den geistigen Tod auf uns machtlos: “Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet… Sie gelangten zur Herrschaft mit Christus… Das ist die erste Auferstehung! Über solche hat der zweite Tod keine Gewalt. Sie werden Priester Gottes und Christi sein…„ (Offenbarung 20,4-6). Es gibt also keine Unterscheidung mehr zwischen Männern und Frauen: alle diese, die die Zeichen der Zeiten und die Identität des Antichrists erfasst haben, werden zu Priester mit der Fähigkeit den göttlichen Heiland bei ihnen um seinen heiligen Tisch zu empfangen (Offenbarung 3,20).“

Die Taufe ist heute im Geist. Denn die, die gegen dieses „apokalyptische Tier“, der Antichrist, kämpfen, „haben Macht, das Wasser (der Taufe) in Blut (das Blut ihres Märtyrertum durch ihr Zeugnis gegen das Tier) zu verwandeln“ (Offenbarung 11,6). Die Taufe ist eine Wahl durch Erwachsene. Diese sollten sie ihren Kindern durch die Kenntnis der biblischen Prophezeiungen übergeben, welche die Ankunft des Messias sowie danach das Erscheinen seines Feindes, der Antichrist ankünden. Es ist der Einsatz des ganzen irdischen Lebens, um DAS ewige LEBEN zu verdienen.

Aber wie kann man die Bibel kennen? Der Apostel Philippus, der den Äthiopier beim Lesen der Bibel sah, fragte ihn: „Verstehst du, was du liest“? Dieser antwortete: „Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen“ (Apostelgeschichte 8,31-39). Erst nachdem er unterrichtet worden war, bat der Äthiopier um die Taufe. Er obliegt also den Getauften im Geist ihre Verpflichtung als Lehrer wahrzunehmen wie es Jesus vorgeschrieben hat (Matthäus 28,19-20).

Man muss ebenfalls die Aussage des Johannes der Täufer hinzufügen: „Ich taufe euch nur mit Wasser… Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen“ (Lukas 3,16).

Wir betonen zudem, dass nicht Jesus taufte, es waren seine Jünger, die diesen Ritus ausübten: „… allerdings taufte nicht Jesus selbst, sondern seine Jünger“ (Johannes 4,1). Dies beweist, dass Jesus, keine Wassertaufe, die dem Geist unseres Vaters fremd war, pflegen wollte.

„Petrus “, nach seiner Rede bei Kornelius (ein nicht jüdischer Römer), „sprach noch, als der Heilige Geist auf alle herabkam, die das Wort hörten. Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott priesen. Petrus aber sagte: Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben? Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben“ (Apostelgeschichte 10,44-48). Man muss beachten, dass der Heilige Geist schon auf Kornelius und den Seinen herab kam noch bevor sie getauft wurden! Wozu diente also danach die Wassertaufe? Hatten sie nicht schon den Heiligen Geist erhalten?

Die Taufe im Geist wurde in der heutigen Endzeit von den Heiligen Schriften angekündigt. In seiner Rede bezieht sich Petrus auf die Prophezeiung von Joël (Apostelgeschichte 2,17-21 und Joël 3,1-5): „In den letzten Tagen wird es geschehen, so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgiessen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein… Auch über meine Knechte und Mägde (keine Unterscheidung zwischen Männer und Frauen) werde ich von meinem Geist ausgiessen… Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt, der grosse und herrliche Tag“ (Matthäus 24,29 / Offenbarung 6,12). Und wer immer dann der Name des Herrn anfleht, wird gerettet sein. Wer den Herrn im Geist des Herrn anfleht ist schon getauft, ohne durch das Wasser zugehen, wie Kornelius und die Seinen es waren.

Jesus offenbarte diese geistige Taufe, als er zu Nikodemus sprach: „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch: was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist… Ihr müsst von neuem geboren werden… So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist“ (Johannes 3,3-8).

Jeder der sich zu folgendes bekennt ist vom Geist geboren:

  1. in Jesus der Messias erkennen
  2. sich an seinem Tisch niederlassen, um auf die göttliche Einladung einzugehen (Matthäus 22)
  3. die Zeichen der Rückkehr Christi und die Identität des Antichrists erkennen

Das sind heute die wahre Beschneidung und die wahre Taufe.

„Ihr seid schon rein (getauft) durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe“, sagt Jesus zu seinen Aposteln (Johannes 15,3). Die echte Taufe, die einzige, die gültig ist, ist der Empfang des göttlichen Worts. „Darum wollen wir beiseite lassen“, sagt Paulus, „was man zuerst von Christus verkünden muss, und uns dem Vollkommeneren zuwenden; wir wollen nicht noch einmal den Grund legen mit der Belehrung über die Abkehr von toten Werken… über die Taufen…“ (Hebräer 6,1-3).

Während wir sprachen, kam unsere Freundin D. (sie war neu unter uns), eine schon seit ihrer Kindheit getaufte Christin an, um das, was wir betreffend der Taufe im Geist sagten, zu hören. Sie intervenierte um zu sagen: „Ich habe in dieser Nacht einen Traum gehabt, der mich geschüttelt hat. Ich sah eine Lichtperson mir sagen: “Du musst dich taufen lassen„. Ich antwortete: “Aber ich bin schon getauft!„. Sie sah dann, dass man ihr den Kopf erfasste und in einem grossen Wasserbehälter eintauchte“. Sie verstand und wir alle verstanden, dass der Heilige Geist unsere Lehre durch diesen Traum bestätigte. Die Taufe mit Wasser, die sie erhalten hatte, hatte keinen geistigen Wert. Sie musste durch die echte Taufe gehen: Die Taufe der Erkenntnis und der persönlichen Option.

In einem pädagogischen Geist haben wir jedoch das Kind getauft, vor allem aufgrund gewisser unter uns anwesender Personen. Und zwar im selben Geist wie sich Jesus der Taufe des Johannes unterwarf, er, der keine Taufe brauchte. Auf gleicher Weise taufte Petrus Kornelius und die Seinen, die jedoch schon den Heiligen Geist empfangen hatten.

In Zukunft besteht die Taufe für die Verzeihung der Sünden darin, Christus, der wie angekündet an der Tür des Herzens schlägt, zu empfangen (Lukas 12,35-37/Matthäus 24,33/Offenbarung 3,20). Er wünscht, dass man ihm öffnet um hereinzukommen und sein Abendmahl mit den Seinen zu teilen. Jesus hatte gesagt:

„Das ist mein Leib zur Vergebung der Sünden… Trinkt, das ist mein Blut, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden“ (Matthäus 26,26-28 / Lukas 22,14-20 / Johannes 6,53-58).

Das ist die echte Taufe, welche die Sünden verzeiht und das Ewige Leben gibt.

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