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Der angekündigte Messias

Unser Vater hat in den Büchern des Alten Bündnisses die Ankunft des Messias angekündigt und viele Prophezeiungen über seine Mission, seine Lebenszüge und seine Charakteristiken eingegeben.
Die Apostel im Umgang mit Jesus waren sich bewusst, dass er die Person war, von der Moses und die Propheten gesprochen hatten:

Johannes 1,45: “Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz und auch die Propheten geschrieben haben: Jesus aus Nazaret, den Sohn Josefs”.

Und später nach seiner Auferstehung erklärte ihnen Jesus selbst die Prophezeiungen des Alten Testaments, die ihn betrafen:

Lukas 24,25-27: “Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

Lukas 24,44-45: “Dann sprach er zu ihnen: Das sind die Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in Erfüllung gehen, was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich gesagt ist. Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift”.

Von welchen Prophezeiungen hat Jesus zu seinen Aposteln gesprochen?

Prophezeiungen über den Geburtsort und die Handlungen des Messias

Micha 5,1: “Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, im Tag der Ewigkeit.”
Jesaja 8,23 & 9,1: “Einst hat er das Land Sebulon und das Land Naftali (Galiläa) verachtet, aber später bringt er die Strasse am Meer wieder zu Ehren, das Land jenseits des Jordan, das Gebiet der Heiden. Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf”.

ZUSAMMENFASSUNG: Den Prophezeiungen des Altes Testament zufolge wird der Messias also in Bethlehem geboren werden und wird in Galiläa wirken. Zur Geburt Jesus wussten es die hohen Priester und die Schreiber gut, da sie dem von den Königen alarmierten Herodes Bethlehem als Geburtsort des Messias angaben (Matthäus 2,3-4; siehe auch Matthäus 4,12 -16).

Prophezeiungen über den Zeitpunkt des Erscheinens des Messias

Daniel 2,1-49: Der Prophet Daniel interpretiert die Vision von Nebukadnezzar, der babylonische König:

“Du, König, hattest eine Vision: Du sahst ein gewaltiges Standbild. Es war gross und von aussergewöhnlichem Glanz; es stand vor dir und war furchtbar anzusehen. An diesem Standbild war das Haupt aus reinem Gold; Brust und Arme waren aus Silber, der Körper und die Hüften aus Bronze. Die Beine waren aus Eisen, die Füsse aber zum Teil aus Eisen, zum Teil aus Ton. (römisch-Jüdisches Bündnis, siehe 1 Makk 8,17 / 1 Makk 15,15+…). Zur Zeit jener Könige wird aber der Gott des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht; dieses Reich wird er keinem anderen Volk überlassen (das Königreich Christi, welches geistig ist). Es wird alle jene Reiche zermalmen und endgültig vernichten; es selbst aber wird in alle Ewigkeit bestehen. Du hast ja gesehen, dass ohne Zutun von Menschenhand ein Stein vom Berg losbrach und Eisen, Bronze und Ton, Silber und Gold zermalmte. Der grosse Gott hat den König wissen lassen, was dereinst geschehen wird….”

ZUSAMMENFASSUNG: Die vier angekündigten Reiche sind die Babylonische, Medisch-Persische, Griechische und Römische. Dieser Prophezeiung Daniel zufolge musste der Messias also unter dem römischen Reich erscheinen.

Prophezeiungen über den Vorläufer des Messias

Maleachi 3,1: “Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht”.

Maleachi 3,23: “Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der grosse und furchtbare Tag, seht, da sende ich zu euch den Propheten Elija”.

Jesaja 40,3-8: “Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Strasse für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben. Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn… Alles Sterbliche ist wie das Gras… Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt… doch das Wort unseres Gottes (das Wort Gottes) bleibt in Ewigkeit.

ZUSAMMENFASSUNG: Ein Vorläufer muss den Weg für den Messias öffnen. Johannes der Täufer hat den Weg vorbereitet, indem er die Juden zur Reue einlud. Und Jesus hat uns Selbst offenbart, dass Johannes der Täufer, dieser “Elie ist, der, schon gekommen ist” (Matthäus 17, 11).

Prophezeiungen über gewisse Charakteristiken des Messias

Jesaja 42,1-4: “Das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht. Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Strasse erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus…”
(Er handelt ohne Werbelärm, will nicht bekannt werden, er ist feinfühlig).

Sacharja 9,9-10: “Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin. Ich vernichte die Streitwagen aus Efraim und die Rosse aus Jerusalem, vernichtet wird der Kriegsbogen. Er verkündet für die Völker den Frieden”.

Jesaja 61,1-2: “Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe, einen Tag der Vergeltung unseres Gottes, damit ich alle Trauernden tröste”.

Jesaja 35,5-6: “Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf (Matthäus 11,2-6).

Psalter 69,10: “Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt; die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen”.

Jesaja 28,16: “Darum – so spricht Gott, der Herr: Seht her, ich lege einen Grundstein in Zion, einen harten und kostbaren Eckstein, ein Fundament, das sicher und fest ist: Wer glaubt, der braucht nicht zu fliehen. Als Senkblei nehme ich das Recht und als Wasserwaage die Gerechtigkeit”.

Psalter 118,22-24: “Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder. Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen” (Dieser Eckstein ist der Messias: siehe Lukas 20,9-19).

Jeremia 23,5-6: “Seht, es kommen Tage – Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land”.

Jesaja 53,3: “Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden..”

ZUSAMMENGEFASSUNG: Der Messias, der kommen muss, wird bescheiden und demütig sein. Er wird den Krieg beseitigen und das Recht und die Gerechtigkeit einführen. Unauffällig, wird er keine Propaganda machen. Er wird die Kranken heilen. Ein grosser Eifer für das Haus Gottes wird ihn kennzeichnen. Dieses durch die Propheten des Altes Testament wiedergegebene Bild des Messias, widerspricht dem Bild des kriegerischen, erobernde, von den Römern befreiende Messias, der die Juden erwarteten. Deshalb verachteten sie Jesus und lehnten ihn ab, wie es die Prophezeiung selbst ankündigte: Er wird von den seinen verworfen werden.

Prophezeiungen über den Messias Prophet, König und Priester

Deuteronomium 18,18-19: “Jahwe sagt zu Mose: Einen Propheten wie dich will ich ihnen mitten unter ihren Brüdern erstehen lassen. Ich will ihm meine Worte in den Mund legen und er wird ihnen alles sagen, was ich ihm auftrage. Einen Mann aber, der nicht auf meine Worte hört, die der Prophet in meinem Namen verkünden wird, ziehe ich selbst zur Rechenschaft” (siehe Johannes 5,45-46).

Genesis 49,10-11: “Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füssen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt. Er bindet am Weinstock sein Reittier fest, seinen Esel am Rebstock. Er wäscht in Wein sein Kleid, in Traubenblut sein Gewand.”.

Numeri 24,17: “Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: Ein Stern geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in Israel”.

Psalter 2,2-7: “Die Könige der Erde stehen auf, die Grossen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten… Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn, in seinem Grimm wird er sie erschrecken: «Ich selber habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg.» Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt”.”

Jesaja 9,5-6: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Seine Herrschaft ist gross und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein Reich; er festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere wird das vollbringen”.

Sacharja 6,12-13: “So spricht der Herr der Heere: Da ist ein Mann, Spross ist sein Name; denn wo er steht, wird es sprossen und er wird den Tempel des Herrn bauen. Er ist es, der den Tempel des Herrn baut. Er ist mit Hoheit bekleidet. Er sitzt auf seinem Thron und herrscht”.

Sacharja 9,9: “Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin”.

Psalter 72,1-17: “Verleih dein Richteramt, o Gott, dem König, dem Königssohn gib dein gerechtes Walten! Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit und deine Armen durch rechtes Urteil…Er soll leben, solange die Sonne bleibt und der Mond, bis zu den fernsten Geschlechtern…. Die Gerechtigkeit blühe auf in seinen Tagen und grosser Friede, bis der Mond nicht mehr da ist….Vor ihm soll sich das Tier beugen, Staub sollen lecken all seine Feinde… Alle Könige müssen ihm huldigen, alle Völker ihm dienen”.

Psalter 110,4: “Der Herr hat geschworen und nie wird’s ihn reuen: «Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks”.

Maleachi 2,4-8 / 3,1-4: “Dann werdet ihr erkennen, dass ich diesen Beschluss gegen euch ergehen liess, weil mein Bund mit Levi nicht mehr bestehet, spricht Jahwe Zebaot. Mein Bund war mit ihm… Ihr aber seid vom Wege abgewichen… und den Bund Levis zunichte gemacht. … der Engel des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere. Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? … Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen” (Dieser Engel des Bundes, der Messias, wird ein neues Priesteramt gründen, nicht mehr entsprechend Levi sondern entsprechend Melchisedek; siehe Genesis 14,18-20 und Hebräer 5-7).

Jeremia 31,31-33 : “Seht, es werden Tage kommen – Spruch des Herrn -, in denen ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund schliessen werde, nicht wie der Bund war, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe… Diesen meinen Bund haben sie gebrochen… Denn das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schliesse – Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein”. (siehe Lukas 22,19-20 / 1 Korinther 11,23-25).

ZUSAMMENFASSUNG: Der Messias wird ein grosser Prophet wie Moses sein. Die Juden müssen auf ihn hören, andernfalls werden sie dafür vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Er wird König sein, und sein Reich wird kein Ende haben. Er wird Priester sein und ein neues Priestertum gründen.

Prophezeiungen über den Messias Sohn Davids, Gottessohn. Die Gottheit des Messias

2 Samuel 7,12-16: Gott sagt durch den Propheten Nathan zu David: “Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern legst, werde ich deinen leiblichen Sohn als deinen Nachfolger einsetzen und seinem Königtum Bestand verleihen… Ich will für ihn Vater sein und er wird für mich Sohn sein… Meine Huld aber soll nicht von ihm weichen, wie sie von Saul gewichen ist, den ich vor deinen Augen verstossen habe. Dein Haus und dein Königtum sollen durch mich auf ewig bestehen bleiben; dein Thron soll auf ewig Bestand haben”.

Psalter 2,2-7: “Die Könige der Erde stehen auf, die Grossen haben sich verbündet gegen den Herrn und seinen Gesalbten… Dann aber spricht der Herr zu ihnen im Zorn, in seinem Grimm wird er sie erschrecken: «Ich selber habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg.»… Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt”.

Psalter 110,3: “Dein ist die Herrschaft am Tage deiner Macht in heiligem Schmuck; ich habe dich gezeugt noch vor dem Morgenstern, wie den Tau in der Frühe”.

Jesaja 7,14-15: “Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Emmanuel (Emmanuel bedeutet: Gott mit uns) geben”.

Jesaja 9,5-6: “Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Seine Herrschaft ist gross und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein Reich; er festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit, jetzt und für alle Zeiten. Der leidenschaftliche Eifer des Herrn der Heere wird das vollbringen”.

Micha 5,1: “Aber du, Betlehem-Efrata, so klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, der über Israel herrschen soll. Sein Ursprung liegt in ferner Vorzeit, im Tag der Ewigkeit“.

Daniel 7,13-14: “Immer noch hatte ich die nächtlichen Visionen: Da kam mit den Wolken des Himmels einer wie ein Menschensohn. Er gelangte bis zu dem Hochbetagten und wurde vor ihn geführt. Ihm wurden Herrschaft, Würde und Königtum gegeben. Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter”.

Jesaja 11,1-9: “Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht. Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht”.

Jeremia 23,5-6: “Seht, es kommen Tage – Spruch des Herrn -, da werde ich für David einen gerechten Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise handeln… Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit“.

Psalter 110,1: “So spricht der Herr zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füsse”. (In diesem Psalm Davids sagt David dem Messias “Mein Herr.” Wie kann er dann sein Sohn sein? Siehe Matthäus 22,41).

ZUSAMMENFASSUNG: Der Messias wird “Sohn Davids” genannt werden, d.h. er wird von der Abstammung Davids sein. Gott bezeichnet ihn als seinen Sohn. Er wird ein ewiges Reich haben. Er nennt sich “starker Gott, ewiger Vater, Jahweh unsere Gerechtigkeit”. Seine Herkunft geht auf den Ewigen Tag zurück.

Prophezeiungen über den Messias Retter aller Nationen: Universalität des Messias

Jesaja 49,5-6: “Jetzt aber hat der Herr gesprochen, der mich schon im Mutterleib zu seinem Knecht gemacht hat… Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, nur um die Stämme Jakobs wieder aufzurichten und die Verschonten Israels heimzuführen. Ich mache dich zum Licht für die Völker; damit mein Heil bis an das Ende der Erde reicht” (siehe Johannes 8,12).

Jesaja 42,1 & 6: “Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze; das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er bringt den Völkern das Recht… Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen, ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund für mein Volk und das Licht für die Völker zu sein, blinde Augen zu öffnen…”.

Jesaja 55,3-5: “… Ich will einen ewigen Bund mit euch schliessen gemäss der beständigen Huld, die ich David erwies. Seht her: Ich habe ihn zum Zeugen für die Völker gemacht, zum Fürsten und Gebieter der Nationen. Völker, die du nicht kennst, wirst du rufen; Völker, die dich nicht kennen, eilen zu dir..”.

Sacharja 9,9-10: “Juble laut, Tochter Zion! Jauchze, Tochter Jerusalem! Sieh, dein König kommt zu dir. Er ist gerecht und siegreich… vernichtet wird der Kriegsbogen. Er verkündet für die Völker den Frieden; seine Herrschaft reicht von Meer zu Meer und vom Eufrat bis an die Enden der Erde”.

Maleachi 1,11: “Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang steht mein Name gross da bei den Völkern und an jedem Ort wird meinem Namen ein Rauchopfer dargebracht und eine reine Opfergabe (durch den neuen Bund des Messias); ja, mein Name steht gross da bei den Völkern, spricht der Herr der Heere”.

ZUSAMMENFASSUNG: Der vom jüdischen Milieu stämmige Messias ist das “Licht der Nationen” und er trägt das Heil und den Frieden zu allen Nationen der Erde. Damit versteht man besser das Wort, welches Gott ganz am Anfang an Abraham richtete:

“Durch dich werden alle Nationen der Erde gesegnet sein” (Genesis 12,3).

Diese Öffnung des “Gott Israels” gegenüber alle Nationen durch die Ankunft des Messias ist implizit in vielen prophetischen Texten wie den oben zitierten Maleachi 1,11 enthalten. Ein anderes Beispiel ist in Amos 9,7 enthalten, wo Gott irgend ein Privileg Israels gegenüber anderen Nationen ablehnt:

“Seid ihr nicht für mich mehr als die Kushiter, ihr Israeliten? Spruch des Herrn. Wohl habe ich Israel aus Ägypten heraufgeführt, aber ebenso die Philister aus Kaftor und Aramäer aus Kir”.

Oder noch in Jesaja 65,1 -2: “Ich wäre zu erreichen gewesen für die, die nicht nach mir fragten, ich wäre zu finden gewesen für die, die nicht nach mir suchten. Ich sagte zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief: Hier bin ich, hier bin ich. Den ganzen Tag streckte ich meine Hände aus /nach einem abtrünnigen Volk, das einen Weg ging, der nicht gut war, nach seinen eigenen Plänen”. (siehe auch Jesaja 19,22-25).

Prophezeiungen über den leidenden Messias

Die folgenden Verse des Alten Testaments sind eine chronologische Beschreibung der Leidenschaft Christi. Die Verse werden in der Reihenfolge der Passion wiedergegeben:

Genesis 49,10-11: “Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füssen, bis der kommt, dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker gebührt. Er bindet am Weinstock sein Reittier fest, seinen Esel am Rebstock. Er wäscht in Wein sein Kleid, in Traubenblut sein Gewand” (erste Prophezeiung Jakobs über den Messias, die bereits auf symbolischer Weise das Leiden des Messias und das Lebensbrot ankündigt).

Sacharja 11,12-13: “…Doch sie wogen mir meinen Lohn ab, dreissig Silberstücke. Da sagte der Herr zu mir: Wirf ihn dem Schmelzer hin! Hoch ist der Preis, den ich ihnen wert bin….”

Sacharja 13,7: “Schwert, erheb dich gegen meinen Hirten, gegen den Mann meines Vertrauens – Spruch des Herrn der Heere. Schlag den Hirten, dann werden sich die Schafe zerstreuen”.

Jesaja 50,5-6: “Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und denen, die mir den Bart ausrissen, meine Wangen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel“.

Jesaja 53,7: “Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf”.

Jesaja 52,14: “Viele haben sich über ihn entsetzt, so entstellt sah er aus, nicht mehr wie ein Mensch, seine Gestalt war nicht mehr die eines Menschen. Jetzt aber setzt er viele Völker in Staunen”.

Jesaja 53,2-4: “Vor seinen Augen wuchs er auf wie ein junger Spross, wie ein Wurzeltrieb aus trockenem Boden. Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. Aber er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt”.

Psalter 22,8-9: “Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: «Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reisse ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat.»”

Psalter 22,17-18: “Viele Hunde umlagern mich, eine Rotte von Bösen umkreist mich. Sie durchbohren mir Hände und Füsse. Man kann all meine Knochen zählen”

Psalter 22,15-16: “…Ich bin hingeschüttet wie Wasser, gelöst haben sich all meine Glieder… Meine Kehle ist trocken wie eine Scherbe, die Zunge klebt mir am Gaumen”.

Psalter 22,19: “Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand”.

Psalter 69,22: “Sie gaben mir Gift zu essen, für den Durst reichten sie mir Essig“.

Psalter 22,2: “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Jesaja 53,5: “Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Verbrechen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Strafe auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt”.

Sacharja 12,10: “… Und sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben”.

Jesaja 53,10-12: “Doch der Herr fand Gefallen an seinem zerschlagenen (Knecht)… Mein Knecht, der gerechte, macht die vielen gerecht; er lädt ihre Schuld auf sich. Deshalb gebe ich ihm seinen Anteil unter den Grossen… , weil er sein Leben dem Tod preisgab und sich unter die Verbrecher rechnen liess. Denn er trug die Sünden von vielen und trat für die Schuldigen ein”.

Jesaja 53,8: “Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten und wegen der Verbrechen seines Volkes zu Tode getroffen“.

Psalter 22,16: “… du legst mich in den Staub des Todes“.

Jesaja 53,9: “Bei den Ruchlosen gab man ihm sein Grab, bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat und kein trügerisches Wort in seinem Mund war”.

Selbst die innigen Gedanken der Juden, die ihn verurteilten, wurden wie in einem Spiegel prophezeit:

Weisheit 2,12-24: “Lasst uns dem Gerechten auflauern! Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg. Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.
Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen, und nennt sich einen Knecht des Herrn.

Er ist unserer Gesinnung ein lebendiger Vorwurf, schon sein Anblick ist uns lästig; denn er führt ein Leben, das dem der andern nicht gleicht, und seine Wege sind grundverschieden.

Als falsche Münze gelten wir ihm; von unseren Wegen hält er sich fern wie von Unrat. Das Ende der Gerechten preist er glücklich und prahlt, Gott sei sein Vater. Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind, und prüfen, wie es mit ihm ausgeht. Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreisst ihn der Hand seiner Gegner. Roh und grausam wollen wir mit ihm verfahren, um seine Sanftmut kennen zu lernen, seine Geduld zu erproben. Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen; er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt”.

ZUSAMMENFASSUNG: Der Messias muss durch Leid und Tod gehen, um zahlreiche zu retten. Er wird durch unsere Sünden zerschlagen sein. Alle Details der Leidenschaft Jesus, seit dem Verrat Judas, seiner Geisselung bis zu seiner Bestattung im Grabmal eines Reichen wurden durch unseren Vater im Alten Testament angekündigt.

Und als Jesus auf dem Kreuz ausrief: “Mein Gott, mein Gott, warum hast mich du verlassen”, wies er vor den anwesenden Pharisäer auf den Psalm 22 hin, der die wichtigsten Punkte der Leidenschaft des Messias enthält, diese Leidenschaft, die sich in diesem Augenblick vor ihren Augen abspielte. Selbst ihr Hohngelächter und ihre Herausforderungsreden ihm gegenüber wurden prophezeit:
“Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: “Er wälze die Last auf den Herrn, der soll ihn befreien! Der reisse ihn heraus, wenn er an ihm gefallen hat” (Psalter 22,8).

Und schlussendlich vor den als Zeichen entfesselten Elementen der Natur, anerkannten beim Tod Jesus selbst der römische Hauptmann und die Männer, die mit ihm am Kreuz standen: “Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!” (Matthäus 27,54).

Die folgenden Verse des Alten Testaments enthalten eine Voraussage über das Urteil derer, die den Gerechten Gottes ablehnen:

Weisheit 5,1-7: “Dann wird der Gerechte voll Zuversicht dastehen vor denen, die ihn bedrängt und seine Mühen verachtet haben. Wenn sie ihn sehen, packt sie entsetzliche Furcht und sie geraten ausser sich über seine unerwartete Rettung. Jetzt denken sie anders; seufzend und voll Angst sagen sie zueinander: Dieser war es, den wir einst verlachten, verspotteten und verhöhnten, wir Toren. Sein Leben hielten wir für Wahnsinn und sein Ende für ehrlos. Jetzt zählt er zu den Söhnen Gottes, bei den Heiligen hat er sein Erbteil”.

Prophezeiungen über die Auferstehung des Messias

Jonas 2,1-7: “Der Herr aber schickte einen grossen Fisch, der Jona verschlang. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches und er betete im Bauch des Fisches zum Herrn, seinem Gott: In meiner Not rief ich zum Herrn und er erhörte mich… Du hast mich in die Tiefe geworfen, in das Herz der Meere; mich umschlossen die Fluten… Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf, Herr, mein Gott” (Diese Verse deuten auf den Tod und die Auferstehung des Messias; siehe Matthäus 12,40).

Hosea 6,1-3: “Er hat (Wunden) gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden. Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht”.

Jesaja 53,11: “Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht. Er sättigt sich an Erkenntnis”.

Psalter 16,10: “Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; du lässt deinen Heiligen die Verwesung nicht schauen“.

Psalter 18,5-6 & 17: “Mich umfingen die Fesseln des Todes, mich erschreckten die Fluten des Belials (Teufel). Die Bande der Unterwelt umstrickten mich, über mich fielen die Schlingen des Todes… Er griff aus der Höhe herab und fasste mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern” (die gewaltigen Wassern des Todes).

Psalter 110,7: “Er trinkt aus den Fluten (des Todes) am Weg; so kann er das Haupt erheben”.

ZUSAMMENFASSUNG: “Nachdem er so vieles ertrug, erblickt er das Licht”, d.h. er wird auferstehen. “…Du lässt deinen Heiligen die Verwesung nicht schauen” (Psalter 16,10).

Das Alte Testament spricht auf verhüllter Weise von der Auferstehung des Messias, denn dieses Ereignis musste wirklich eintreffen, um es voll zu verstehen. Hingegen waren die Juden darauf vorbereitet worden, dass Männer, die von Gott gesandt wurden, wie zum Beispiel der Prophet Elia, durch Gottes Kraft fähig waren Tote aufzuerstehen (siehe 1 Könige 17,17-24). Dies war bereits eine psychologische und geistige Vorbereitung auf die Auferstehung des Messias.

Schlussfolgerung

Als Jesus von Nazareth (Galiläa) in Bethlehem geboren wurde, war er von der Abstammung Davids und er verkörperte während seines ganzen Lebens all die Prophezeiungen des Alten Testaments. Viele Juden glaubten an ihn und folgte ihm. Viele Juden, angeführt von den Pharisäern, weigerten sich, an Jesus als Messias zu glauben. Warum?

Weil sie einen militärischen Messias, der sie von den Römern befreien würde, erwarteten. Sie bevorzugten es, sich an ihre zionistische Mentalität mit dem Ideal einer israelischen Nation (Johannes 11,50) zu klammern, anstatt sich zur Mentalität Gottes zu erheben, die einen bescheidenen Messias angekündigt hatte, einen Messias, der allen Nationen der Erde das geistige Heil und den inneren Frieden bringen würde.

Schlussendlich sollte man sich an die Worte Jesus zu den Juden, die ihn ablehnten erinnern:

“Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben; gerade sie legen Zeugnis über mich ab. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu haben?… (Johannes 5,39-47)

Vor dem Hintergrund der apokalyptischen Ereignisse von heute (siehe “der Schlüssel zur Apokalypse (Offenbarung)”), lasst uns gemeinsam unseren Vater beten und bitten, damit er alle Herzen guten Willens von allen Völkern, die nach Wahrheit und Liebe dursten, erleuchtet.

Die Stunde der Grossen Verzeihung und der Grossen Versöhnung um Jesus von Nazareth, der wahre Messias, der einzige Retter der Menschen, und seine heilige Mutter Maria herum, ist nahe, sehr nahe:

“Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, amen” (Offenbarung 1,7).

Pierre (1985, herzien in december 2008)

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