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Der Schlüssel zur Apokalypse (Offenbarung)

Christus demaskiert den Antichristen

AN JESUS
DER LEBENDIGE MESSIAS
ZURÜCK UNTER UNS

Am 13. Mai 1970
offenbarte Jesus die Apokalypse (Offenbarung des Hl. Johannes) im Libanon

„Komm doch mit mir, meine Braut, vom Libanon‚
Komm doch mit mir vom Libanon, komm herein.“
(Höhenlied 4,8)

„Der Libanon wird sich in einen Garten verwandeln
Und der Garten wird zu einem Wald.
An jenem Tag hören alle, die taub sind, die Worte eines Buches‚
und die Augen der Blinden werden selbst im Dunkeln und Finstern sehen…
Denn der Unterdrücker ist nicht mehr da,
und ausgerottet sind alle, die Böses tun wollen.“
(Jesaja 29,17-20)

Einführung

Die Apokalypse oder Offenbarung des Hl. Johannes ist ein prophetisches Buch, welches Auskunft über die Ereignisse des 20. Jahrhunderts und deren Beteiligten gibt. Diese stürmische Zeit ist charakterisiert durch das Wiedererscheinen und die Niederlage des Tieres, der Antichrist, kurz vor der Rückkehr Christi.

Das Buch wurde an Johannes, der Jünger Jesu, im Jahr 95 offenbart. Die Apokalypse ist eine „mit sieben Siegeln versiegelte Buchrolle“ (Offenbarung 5,1). Dies bedeutet, dass sie vollkommen geheim ist. Kein Mensch kann behaupten er könne die Botschaft entziffern (Offenbarung 5,3). Jesus allein besitzt der Schlüssel zur Interpretation der darin enthaltenen Rätsel (Offenbarung 5,5-7). Er, Jesus, wird sein Gesandter mit dem „aufgeschlagenen Büchlein“ aussenden (Offenbarung 10,1-2), um dessen Inhalt zum Zeitpunkt der Erfüllung der angekündigten apokalyptischen Ereignissen zu offenbaren (Offenbarung 22,10 / 22,16).

Diese Interpretation der Apokalypse ist nicht die Frucht einer persönlichen Anstrengung. Sie hätte ansonsten keinen Wert. Sie entstand aufgrund der erschütternden Offenbarungen, welche Christus einem libanesischen Priester gab. Jesus offenbarte ihm die ungeahnte Identität des „Tieres“ im Kapitel 13 der Apokalypse, um die Menschen guten Willens und alle wahren Gläubigen aufzuklären.

Die Apokalypse kündigt die Rückkehr des Tieres, welches früher existierte, an (Offenbarung 17,8).

Auch Jesus kommt zurück, um es zu demaskieren, zu zerstören und das Reich Gottes wiederherzustellen (Offenbarung 1,7/ 22,20).

Dieses „Tier“ ist der Antichrist, von welchem derselbe Johannes in seinen Briefen spricht (1 Johannes 2,22/ 2 Johannes 7). Die Offenbarung seiner Identität ist der Schlüssel zur Öffnung des „geschlossenen Büchlein“ der Apokalypse, denn dadurch werden als logischer Schluss alle apokalyptischen Symbole deutlich.

Der Autor dieser Schrift ist der Priester, dem der Herr Jesus dieser Schlüssel anvertraut hat. Die Offenbarung dieser Botschaft hatte hinterhältige Verfolgungen und Drohungen gegen ihn seitens vieler libanesischen Christen, Bischöfe und Priester im Dienste des Tieres zur Folge. Verführt von seiner List und aus Furcht vor seiner Macht, haben sie sich dem Tier unterworfen. Dadurch haben sie ihre edle Aufgabe und das Zeugnis für Jesus verraten (Matthäus 24,10-12).

Nachdem sich die Kirche zugunsten des Tieres engagierte, musste sich der Empfänger der apokalyptischen Botschaft von ihr lossagen. Auch Petrus, der Apostel Jesu, musste gegenüber der Synagoge gleich reagieren und „Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apostelgeschichte 5,27-29).

Dieser Schritt war für diesen Priester und diejenigen, die an seine Botschaft glaubten eine moralische Befreiung und eine geistige Wiederherstellung. Sie „beurteilten von selbst, was recht ist“ wie es Jesus vorschrieb (Lukas 12,56-57). Diese Pioniere der geistigen Befreiung kommen von verschiedenen Religionen und Gesellschaften. Durch ihr Glauben an die apokalyptischen Botschaft und die Liebe und Einheit unter ihnen, haben sie die von Petrus angekündigte „Wiederherstellung aller Dinge“ ausgelöst (Apostelgeschichte 3,20-21).

Diese Befreiung hat sie zu unabhängige Gläubige und echte Zeugen des wahren Messias Jesus von Nazareth gemacht.

Das Rätsel – Der Schlüssel

Die Apokalypse (Offenbarung des Johannes) enthält ein Rätsel: Ein geheimnisvolles Tier wird im Kapitel 13 erwähnt: „Ich sah: Ein Tier stieg aus dem Meer, mit zehn Hörnern…usw…“, sagt der Hl. Johannes.

Wer ist dieses Tieres? Das ist das zentrale apokalyptische Rätsel. Die Menschen sind berufen dieses Tier zu erkennen. Einzig die Weisen und die Weitsichtigen werden es schaffen:

„Hier ist die Weisheit. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschen, seine Zahl ist 666“ (Offenbarung 13,18).

Dieses zentrale Rätsel ist der Schlüssel zum Verständnis aller apokalyptischen Rätsel. Durch seine Entdeckung, werden alle anderen Symbole klar.

„Apokalypse“ kommt vom Griechischen „Apocalypse“. Im griechischen beginnt das Buch mit diesem Wort und wurde deshalb so benannt. In der griechischen Sprache bedeutet „calypse“ decken, verstecken, verschleiern. „Apokalypse“ bedeutet im Gegenteil aufdecken, demaskieren oder das Geheimnisvolle offenbaren.

Das Geheimnisvolle im Buch der Apokalypse (Offenbarung) ist die Identität des Tieres. Neunzehn Jahrhunderte lang -seit der Offenbarung der Apokalypse dem Hl. Johannes im Jahr 95 nach Christus- haben viele versucht das Geheimnis zu lüften. Alle diese menschlichen Anstrengungen waren umsonst. Am 13 Mai 1970, hat Jesus selbst das apokalyptische Geheimnis endlich enthüllt. Vor diesem Datum haben viele geglaubt, dass das Tier das Römische Reich symbolisierte, andere sahen darin der Teufel, andere der Kommunismus, Hitler oder die Atombombe. Keine dieser Erläuterungen entspricht aber der Beschreibung des Tieres in der Apokalypse. Kein Mensch kann die Identität des Tieres entdecken. Die Apokalypse selbst zeugt, dass niemand „im Himmel oder auf Erde“ durch eine persönliche Anstrengung das Geheimnis erahnen kann. Nur Jesus hat diese Macht. Der Hl Johannes schreibt im Kapitel 5:

„Ich sah auf der rechten Hand dessen, der auf dem Thron sass (Gott), eine Buchrolle; sie war innen und aussen beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt (absolut geheimnisvoll). Und ich sah: Ein gewaltiger Engel rief mit lauter Stimme: ‚Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?‘ Aber niemand im Himmel, auf der Erde und unter der Erde konnte das Buch öffnen und es lesen (es verstehen). Da weinte ich (Johannes) sehr, weil niemand für würdig befunden wurde (fähig war), das Buch zu öffnen und es zu lesen (19 Jahrhunderte lang konnte niemand die Apokalypse erklären). Da sagte einer von den Ältesten zu mir: ‚Weine nicht! Gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda (Jesus); er kann das Buch und seine sieben Siegel öffnen (interpretieren)‘“ (Offenbarung 5,1-5).

Jesus alleine kann das Geheimnis der Apokalypse enthüllen. Deshalb ist dieses Buch mit sieben Siegeln versiegelt. In der prophetischen Sprache ist die Zahl sieben diejenige der Vollkommenheit. In anderen Worten ist das Geheimnis vollkommen verdeckt (siehe Jesaja 29,11).

Die Seiten des Buches sind „innen und aussen beschrieben“. Dies bedeutet, dass niemand etwas hinzufügen darf, ohne eine ewige Strafe zu verdienen:

„Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht. Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht“ (Offenbarung 22,18-19).

Deshalb ist dieses heilige Buch auch mit sieben Siegeln versiegelt, damit niemand, ausser Christus, es antasten kann.

Die Apokalypse informiert uns weiter über eine wichtige Tatsache: Jesus wird dieses Buch öffnen, d.h. erläutern, indem er das Geheimnis einem speziellen Gesandten offenbart. Der Hl Johannes sieht dieser Mann in der Welt in der Gestalt eines „Engels“ mit einem „aufgeschlagenen Büchlein“ in der Hand erscheinen. Johannes sagt: „Ich sah einen anderen gewaltigen Engel aus dem Himmel herabsteigen… In seiner Hand hatte er ein aufgeschlagenes Büchlein“ (Offenbarung 10,1-2). Dieses „aufgeschlagene Büchlein“ ist die Buchrolle, die in Gotteshand geschlossen war, da „mit sieben Siegeln verschlossen“; jetzt ist es aber „aufgeschlagen“ in der Hand des Engels, denn es ist erläutert und verständlich. Im Umfang ist die Apokalypse nur ein „Büchlein“. Die Worte „aus dem Himmel herabsteigen“ bedeuten, dass die Erklärung des Buches vom Himmel stammt.
In der prophetischen Sprache bedeutet das Wort „Engel“ Gesandter. Es handelt sich also um einen Menschen. Jesus sagt dem Johannes, als er Botschaften an die Häupter der sieben Kirchen sendet: „An den Engel der Gemeinde in Ephesus schreibe… (Offenbarung 2,1)… An den Engel der Gemeinde in Smyrna schreibe…“ (Offenbarung 2,8) usw… Diese „Engel“ sind Menschen.

Jesus sendet sein Gesandter, um die Apokalypse zu erklären: „Ich, Jesus, habe meinen Engel (Gesandter) gesandt als Zeugen für das, was die Gemeinden betrifft“ (Offenbarung 22,16). Es sind also zwei apokalyptische Gesandte zu unterscheiden: Der Hl. Johannes und der „Engel“, der später gesandt wird.

Die apokalyptische Botschaft wurde dem Johannes in unverständlichen Symbolen übermittelt. Der Herr sagt ihm ausdrücklich, er solle sie nicht erläutern:
Halte geheim, was die sieben Donner gesprochen haben (die Botschaft der Apokalypse); schreib es nicht auf (erläutere es nicht)“ (Offenbarung 10,4). Zwanzig Jahrhunderte später, als das Tier erschien, erschien auch Jesus wieder, um die Apokalypse zu erläutern. Er sandte seinen zweiten Bote mit dem entgegengesetzten klaren Befehl, er solle das Rätsel lüften:

Versiegle dieses Buch mit seinen prophetischen Worten nicht. Denn die Zeit (der Wiederkunft Christi) ist nahe (das Tier ist erschienen)“ (Offenbarung 22,10).

Meine Aufgabe besteht also darin, gewissenhaft und treu über die Gründe zu informieren, die mich angeregt haben diese Botschaft zu verkünden.

Empfehlung
Es genügt nicht diesen Text zu lesen und ihn auf positiver oder negativer Weise zu kommentieren. Man muss den Text des Buches der Apokalypse (Offenbarung) in der Bibel selbst lesen. Es ist ein kleines Buch; man kann es in kurzer Zeit mit offenem Herzen zur Wahrheit und Offensichtlichkeit lesen… und erneut, mehrmals lesen.

Wie offenbarte Jesus das Rätsel

Am 13 Mai 1970, erschien mir Jesus in Beirut (Libanon), um mir die Identität des Tieres zu offenbaren. Lange Jahre, vor dieser Vision, wurde ich aber durch verschiedene andere Visionen auf diese erschütternde Offenbarung, welche den Antichristen demaskiert, vorbereitet. Hier die wichtigsten davon:

Jesus erschien mir im Jahre 1968 und fragte mich:
„Ich will dir ein Geheimnis offenbaren. Es wird dir viele Feinde schaffen. Nimmst du es an?“ Ich antwortete spontan: „Ja“. Er küsste mich mit Wärme und verschwand.

Einige Monate später erschien Er mir erneut und sagte: „Zuerst will ich aber wissen, ob du fanatisch bist“. In diesem Moment wusste ich nicht was antworten. Endlich stotterte ich: „Falls fanatisch sein bedeutet auf blinder Weise an Dich zu glauben, dann bin ich es nicht. Ich weiss weshalb ich an Dich glaube“. Er schaute mich an, gab keine Antwort und verschwand.
Jahre später, begriff ich allerdings, dass Jesus sich besonders auf den Fanatismus der Christen gegenüber dem Islam und den Moslems bezog.

Einige Monate später sagte mir Jesus:
„Viele, die das Zeichen des Kreuzes auf dem Gesicht machen, werden meine Prophezeiungen und meine Worte in der Bibel ablehnen. Sie berufen sich auf die Bibel, aber kümmern sich nicht danach. Und du, du wirst die Masken niederreissen“. In diesem Augenblick verstand ich nicht, was Jesus mit der letzten Bemerkung meinte.

Am 28. April 1969 sagte mir der Herr:
„Informiere sie, dass jener, der sagt: ‚Heilig, heilig, heilig, Gott der Allmächtige, gesegnet sei der, der da kommt im Namen des Herrn‘, in seiner Seele den sehen wird, der ihm die Wahrheit offenbaren wird“ (siehe Jesaja 6,4/ Matthäus 21,9).

Am 4. Mai 1969, war ich im Kloster des Heiligen Retters in der Nähe von Sidon, im Süden Libanons. Während dem Mittagsschlaf hatte ich folgende Vision: Die Bibel war im Kapitel 10 der Apokalypse geöffnet. Folgender Vers war in französischer Sprache besonders deutlich zu lesen:

„Du musst NOCHMALS prophezeien gegen viele Völker und Nationen und Sprachen und Könige“ (Offenbarung 10,11)

Die Worte „NOCHMALS“ waren in gross Buchstaben geschrieben und blinkten im gleichen Rhythmus wie mein Herzschlag, wie wenn sie verbunden wären. Dann erschien ein strahlender, mächtiger rechter arm, der auf meine Brust wies, und eine sehr mächtige Stimme sagte zu mir auf Arabisch: „Diese Mission ist dir anvertraut!“. In diesem Augenblick hörte ich ein Telefon läuten. Die Stimme sagte mir: „Dieses Telefon ist für dich. Jemand aus Beirut will mit dir reden. Dies soll für dich ein Zeichen sein, dass Ich es bin, der zu dir spricht“. Ich stand nicht auf, um zu antworten. Da ich zu Gast in diesem Kloster war, hätte einen Mönch antworten sollen. Und das Telefon läutete weiter, während längerer Zeit.

Ich wusste nichts vom Buch der Apokalypse, da ich es seit langer Zeit nur zweimal gelesen hatte, ohne etwas zu verstehen. Ich hatte mir auch nichts vom Inhalt gemerkt und es sprach mich nicht an. Es war die Sache anderer Experten, es zu erläutern. Ich begnügte mich mit den Büchern des Alten Testaments, den messianischen Prophezeiungen, den Evangelien und der darin enthaltenen klaren Worte Jesu. Wie die meisten Leute – auch unter den Priestern – war ich vom Buch der Apokalypse nicht angezogen, wegen den darin enthaltenen geheimnisvollen Symbolen, welche die meisten Leser entmutigen.

Diese Vision erschütterte mich. Ich öffnete gleich das Kapitel 10 der Apokalypse. Ich war tief betroffen, als ich diesen apokalyptischen Vers in der Bibel, dort fand, wo ich ihn in der Vision gesehen hatte. Das Wort „nochmals“ war allerdings nicht gross geschrieben. Ich wusste nicht was denken: „Vielleicht will der Teufel mich überzeugen, dass ich eine wichtige Person bin“, dachte ich. Ich hatte angst und habe mich mit dem Rosenkranz in der Hand der Jungfrau zugewandt: „Du bist meine Mutter; erleuchte mich“. Und ich eilte in den Garten, um dort den Rosenkranz zu beten. Als ich bei der Tür zum Garten war, rief der Pförtner zu mir: „Pater, wo waren sie? Warum haben sie nicht das Telefon abgenommen? Jemand aus Beirut suchte sie“. Überrascht antwortete ich, dass ein Mönch hätte antworten sollen. Diese Intervention des Pförtners brach mich noch mehr in Verlegenheit. Es war nochmals ein offensichtliches Zeichen einer himmlischen Aktion.

Zu jener Zeit verstand ich nicht weshalb man „nochmals gegen…prophezeien muss…“. Diese Vision war mein erster tiefer Kontakt mit diesem kleinen Buch. Er liess mich aber kalt und entschlossen es zu ignorieren.

Am 19. April 1970, fragte mich Jesus:
„Warum habe ich Maria, unsere Mutter, für die Erscheinung nach Fatima gesandt und nicht anderswohin? Wenn du Weisheit hat, dann antworte mir“.

Überrascht wusste ich nicht was antworten. Nach einem kurzen Nachdenken sagte ich scheu: „Ich weiss es nicht“.

Jesus erwiderte freundlich: „Denke noch nach“. Als er sah, dass ich in Verlegenheit nach einer Antwort suchte, sagte er mit einem Lächeln: „Um sie zu taufen“.

Fatima zu taufen!? Es ist der Name der Tochter des Propheten Mohammed. „Ist es die Bekehrung der Moslems?“, dachte ich.

„Fatima“ ist ein Dorf im Portugal, wo die heilige Jungfrau im Jahr 1917 erschienen ist. Sie gab dort eine wichtige Botschaft, die bis heute geheim geblieben ist, obwohl die Jungfrau dem Vatikan den Auftrag gab, das Geheimnis im Jahr 1960 zu offenbaren. Das „Geheimnis von Fatima“, welches von den Päpsten nicht offenbart wurde, und das Geheimnis der Apokalypse sind dieselben. Im Sommer 2000 behauptete der Papst Johannes-Paulus II er hätte das Geheimnis offenbart. Was aber „offenbart“ wurde war selbstverständlich für die Scharfsinnigen nicht überzeugend.

Der Name dieses Dorfes stammt von „Fatima“, die Tochter eines moslemischen Emirs, die sich im XII. Jahrhundert im Portugal taufen liess, zur Zeit der christlichen „Rückeroberung“ des Portugals und Spaniens. Sie starb kurz nach ihrer Heirat mit dem Prinz Gonzalo Herminguès, ihr christlicher Ehemann. So gab er diesem Dorf, wo die Heilige Jungfrau erschien, ihren Namen. Dieses Dorf ist also das Symbol einer wichtigen Taufe. Fatima ist auch der Name der Tochter des Propheten Mohammed, die von den Schiiten besonders verehrt wird. Sie wird als „Mutter der schiitischen Moslems“ bezeichnet. Fatima stellt also die Moslems dar, und insbesondere die Schiiten, die aufgrund ihres legitimen Kampfes gegen das Tier der Apokalypse von Gott geliebt sind. Durch diesen Kampf findet die Taufe Fatimas, Symbol der Moslems, statt. Unsere Mutter Maria erschien in Fatima, um vor der ganzen Welt zu zeugen, dass das moslemische Engagement gegen Israel vom Himmel gesegnet ist. Die Christen selbst müssen durch diese Taufe gegen, um gerettet zu werden.

Danach erschien mir die Jungfrau Maria und sagte mir: „Mein Sohn, bring sie zu mir durch den Koran“. Dies motivierte mich, um viel später, ein Buch zu schreiben: „Glaubensbetrachtung des Korans“.

Am 12. Mai 1970, erschien mir Jesus an der Tür zum Balkon meines Zimmers in Beirut. Ich war im Bett. Mit erzürntem Blick, herausgestreckter Brust und erhobenem Haupt schaute er nach dem Süden Libanons und sagte in Arabisch: „Ich werde deine Abscheu nicht verschweigen, O Israel“.

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Vision von Jesus

Am 13. Mai 1970, offenbarte mir Jesus endlich in einer kurzen Vision das angekündigte Geheimnis: Als ich am frühen Morgen aufwachte sah ich einen Mann aus Licht behauen in weissem strahlendem Marmor. Er stand neben meinem Bett. Er strahlte eine tiefe Ruhe, eine Gewissheit und eine unbesiegbare Macht aus.

Er sagte zu mir und durch mich zur ganzen Welt:
„Heute ist der 13. Mai, Tag der Erscheinung unserer Frau von Fatima (im Jahre 1917). Öffne das Kapitel 13 der Apokalypse: Das Tier ist Israel!“.

Gleich danach verschwand Er wieder, nachdem Er mir auf diese Art den Schlüssel zu den apokalyptischen Geheimnissen anvertraute. Ich war ganz alleine, und fühlte mich vor dieser bestürzende Offenbarung alleine, insbesondere weil ich pro-Israeli war.

Das Tier ist Israel!?… Mein Gott, welch ein Wort!

Während Er redete versuchte ein teuflischer Lärm die Botschaft, die dennoch wie ein Murmeln in mein Ohr eindrang, zu stören. Dieser satanischer Eingriff endete aber plötzlich und ich hörte auf klarer und verständlicher Weise die Worte: „Öffne das Kapitel 13 der Apokalypse: Das Tier ist Israel“. Diese Vision dauerte kaum eine Minute. Sie stürzte aber mein ganzes Leben um, wie Paulus damals auf seinem Weg nach Damaskus (Apostelgeschichte 9).

Nach der Vision, stand ich bestürzt auf und öffnete das Kapitel 13 der Apokalypse. Ich hoffte kein Tier zu finden, umso mehr, dass ich Sympathie für Israel hatte; ich betrachtete ihn als Retter der Christen gegen die Moslems.
Ich war erschüttert, als ich entdeckte, dass darin tatsächlich die Rede von einem „Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern“ war. Das Tier bekam „eine grosse Macht… Einer seiner Köpfe sah aus wie tödlich verwundet; aber die tödliche Wunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah dem Tier staunend nach“ (Offenbarung 13,3). Alle meinten niemand sei fähig sich mit dem Tier zu messen: „Wer ist dem Tier gleich, und wer kann den Kampf mit ihm aufnehmen?“ (Offenbarung 13,4). Einzig die Auserwählten Gottes, deren Name „eingetragen ist ins Lebensbuch des Lammes (Jesus)“ (Offenbarung 13,8) werden es bekämpfen. Es leuchtete mir ein, dass Israel diese grosse Macht hat, und dass diese „tödliche Wunde“ sich auf die Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. bezog und offensichtlich auch auf die Mordtaten Hitlers. Die grosse Mehrheit der Menschen ist tatsächlich durch Israel geblendet, und alle sind der Meinung, dass niemand diesen Staat bekämpfen kann. Einzig die Kinder Fatimas widerstehen ihm.

Im gleiche Kapitel, weiter vorne, lass ich über „ein anderes Tier… im Dienste des ersten Tieres. Die ganze Macht des ersten Tieres übte es vor dessen Augen aus. Es brachte die Erde und ihre Bewohner dazu das erste Tier anzubeten, dessen tödliche Wunde geheilt war… Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen des Tieres trug“ (Offenbarung 13,11-17). Damit ergab sich folgende Schlussfolgerung: Wenn Israel das erste Tier ist, dann kann das zweite Tier nur Amerika, das Israel schützt und bewaffnet, sein. Ich verstand welches die „Feinde“ waren, die ich mir „schaffen“ werde und wer die „vielen Völker und Nationen und Sprachen und Könige gegen die ich nochmals prophezeien musste“ sind. Denn die Prophezeiung gegen Israel wie sie die Propheten und Jesus aussprachen, ist heute verloren gegangen (siehe beispielsweise: Jesaja 1,24/ Jeremia 2,26-37 / Micha 3,9-12 / Matthäus 23,33-37 / Johannes 8,44).

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Das zweite Tier im Dienste des Ersten

Über diese Einzelheiten war ich verblüfft, denn ich spürte die Wahrhaftigkeit der Botschaft und seine Bedeutung. Die Angst packte mich. Warum bekomme ich all dies? Vor solchen Feinden bin ich doch machlos. Nach dieser Vision und dieser Lektüre befand ich mich alleine in einer Welt der Stille. Ein grosser Ernst überfiel mich, und ich hatte das Bedürfnis nach langem und tiefem Gebet.

Ein Sturm von Gedanken tobte in mir: „Ich bin Priester, und als solcher muss ich mich nicht mit Politik befassen“, dachte ich. Andererseits wurde es mir klar, dass das israelische Problem nicht nur politisch war, denn Israel lehnt es ab Jesus als wahrer und einziger Messias zu anerkennen. Und obwohl der erste Bund gebrochen wurde (Jeremia 31,31-33), behauptet Israel immer noch einen göttlichen Anspruch auf Palästina zu haben, unter dem Vorwand es sei das verheissene Land für die Juden.

Damit verstand ich, dass den Israelis ein biblisches Recht auf Palästina anzuerkennen einem Verrat gegenüber Jesus gleichkam. Denn es war ein Gegen-Zeungnis für seinen geistigen, weltweiten Messianismus. Das Problem hatte wohl eine geistige Dimension. Man brauchte Unterscheidungsvermögen und Weisheit, um das Tier zu erkennen: „Hier ist die Weisheit. Wer Verstand hat, berechne den Zahlenwert des Tieres. Denn es ist die Zahl eines Menschens, seine Zahl ist 666“, sagt die Apokalypse (13,18).

Alle diese Gedanken waren mir lästig wegen der starken und gefährlichen entgegengesetzten Bewegung, gegen welche ich mich stellen musste. Ich verstand, dass dies das Geheimnis war, das Jesus mir offenbaren wollte, welches mir viele Feinde bringen sollte.

In meinem Herzen hörte ich ihn wieder fragen: „Für mich, nimmst du es an?“ Ich habe meine Bejahung wiederholt und diesem Mal war es mir klar, weshalb ich „nochmals gegen viele Völker und Nationen und Sprachen und Könige prophezeien sollte“.

Meine Freunde und meine eigene Familie, insbesondere diejenigen, die mir am nächsten standen und am liebsten waren, stellten sich gegen mich, als ich ihnen davon erzählte. Dies bestätigte die Warnung Jesu und ich dachte über seine Worte an die Apostel nach: „Und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein“ (Matthäus 10,36).

Zu jener Zeit wusste ich noch nicht, dass dies nur der Anfang eines langen Kampfes war. In der Tat, stieg der Hass mir gegenüber, als ich erzählte, was mir der Herr am 15. Mai 1970 in Arabisch sagte: „Hüte dich davor, deine Hände mit dem Blut des Palästinensers zu beschmutzen: er und Ich sind eins; Ich werde wie er von den Israelis zurückgeworfen“.

Dann zog er einen Mann zu sich hin und sagte: „Siehst du die Ähnlichkeit nicht?“ Die beiden Gesichter waren in der Tat vollkommen ähnlich.

Von diesem Moment an begann ich mit neuem Interesse und in einem neuen Licht die Apokalypse mehrmals durchzulesen. Je mehr ich vorwärts kam et je mehr ich auch las, umso mehr wurden die geheimnisvollen Symbole stufenweise deutlich. So verstand ich unter anderem mit Bestürzung, dass der „neue Name“ Jesu heute „Palästinenser“ ist: „Wer siegt, … ich werde auf ihn den Namen meines Gottes schreiben… und meinen neuen Namen schreiben“, sagt Jesus (Offenbarung 3,12). Und dies zum grossen Skandal für „viele Völker und Nationen und Sprachen und Könige“, mit den Christen und den religiösen Führern an der Spitze.

Am Pfingstsonntag des gleichen Jahres wurde ich durch die palästinensischen Mitglieder meiner Kirchgemeinde an die Ausstellung des Palästinenser Malers Ismail Shammout eingeladen. Es war der 17. Mai. Ich nahm diese Einladung an, um einen ersten Schritt in die palästinensische Welt, die ich bis anhin immer ignoriert hatte, zu machen. Dort wurde ich durch ein Bild tief erschüttert: es zeigt einen Mann mit einem stolzen und starken Gesicht, einer nackten breiten Brust. Seine Augen leuchten aus Reinheit und Gerechtigkeit. Er steht da mit Stolz und Zorn und seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Das Licht reflektiert sich auf seinem Gesicht und seiner Brust. Er ist von israelischen Soldaten umgeben, die in seinem Schatten stehend und mit Furcht die Waffen auf ihn richten; sie sind kleinlich (siehe Eingangsseite dieses Dokuments).

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Die palästinensische Fedajin – Ismail Shammout

Alles ist voller Widersprüche in diesem Bild: er ist gefangen, aber er siegt; sie meinen sie seien die Sieger, erscheinen aber besiegt; er ist Richter, sie sind gerichtet. Ich habe den Mann lange betrachtet. Es war das Gesicht Jesu, als Er auf meinem Balkon mit Zorn in Richtung Süden schaute und Israel bedrohte. Es war auch das Gesicht das ich zwei Tage früher neben demjenigen Jesu sah und das Ihm so ähnlich war. Auf der Stelle hörte ich die Stimme des Meisters:
„So stand auch ich vor dem hohen Priester, als er mich herausfordernd fragte, ob ich der Messias sei, der Sohn Gottes. Nach meiner starken und sicheren Bejahung wurde er und die seinen rot vor Zorn und verurteilten mich zum Tod“.

Ich wollte sofort mehr über dieses Bild erfahren. Der Maler sagte mir: „Dieser Mann ist Mahmoud Hejazi, der erste ‚Fedayn‘. Er ist jetzt in Palästina in israelischer Gefangenschaft“.

Zwei Jahre später hatte ich das Glück, Mahmoud zu treffen, der gerade befreit wurde. Wir umarmten uns warm. Es erinnerte mich an die liebevolle Umarmung des Herrn, als ich die Offenbarung des Geheimnisses mit dem Preis der Verfolgungen akzeptierte.
Am 20 Mai. 1970, sagte mir Jesus erneut:
„Ja, der Palästinenser ist der Stein des Anstosses“.

Bis dahin war ich dem Drama der Palästinenser gegenüber völlig gleichgültig geblieben. Mit diesen Offenbarungen war mein Interesse erwacht, und ich versuchte dieses Volk besser kennenzulernen und den tiefen Sinn seines Notschreis zu verstehen. Ich habe gelernt, es zu lieben wegen der grossen Ungerechtigkeit, die es erleidet und es mit Jesus identifiziert.

Viele andere göttlichen Zeichen haben mir erlaubt die Botschaft der Apokalypse, die ich heute berufen bin zu offenbaren, zu verstehen. Was hier geschrieben ist, genügt zur Information eines Mannes guten Willens, der genaue Angaben über die Erscheinungen wünscht. Ich hoffe, damit dem Leser die Gelegenheit zu geben, die Situation auf der geistigen Ebene, wie von Jesus offenbart zu verstehen und nicht auf politischer Weise, gemäss den Vorstellungen der Menschen und einer mitschuldigen Presse.

Auf diese Weise wurde mir der Schlüssel zur Apokalypse übermittelt. Ich bin heute berufen dieses „Büchlein“, welches so lange geheimnisvoll blieb, zu erläutern. Wie es die Apokalypse betont, braucht es „Weisheit und Verstand“ (Offenbarung 13,18), um diese allerdings so klare und einfache göttliche Offenbarung zu akzeptieren. Es braucht Glaube, Liebe zur Wahrheit und Gerechtigkeit, und auch Mut, um der politischen Ausrichtung Israels von „vielen Völkern und Nationen und Sprachen und Königen“ entgegenzutreten.

Mit diesem „Schlüssel“ können die „sieben Siegel“ geöffnet werden und der ganze Symbolismus der Apokalypse wird deutlich. Da die von der Apokalypse vorausgesagte Zeit gekommen ist, hat Jesus dessen Geheimnis offenbart, um die Menschen guten Willens – von allen Rassen und Religionen – und die Juden selbst, von der Verführung Israels zu befreien.

Es ist noch wichtig, zwei Punkte zu unterstreichen, die man früher oder später anerkennen wird:

  1. Die Apokalypse, ein verhülltes Buch, wurde uns nicht gegeben, um verschwommen und unverstanden zu bleiben. Man würde den praktischen und erlösenden Sinn davon nicht sehen.
  2. Die Interpretation dieses Buches kann nicht eine rein menschliche Angelegenheit sein. Durch göttliche Offenbarung wurden uns seine Symbole gegeben, auf gleicher Weise erhalten wir auch die Erklärung der Symbole (Offenbarung 5,1-5). Diese Tatsache wird später noch erläutert.

Darum will ich nicht einer von denen sein, die mit einer neuen persönlichen Interpretation der Apokalypse auftritt. Es wird von mir verlangt zu informieren und treuer Zeuge einer göttlichen Offenbarung zu sein.

Am Ende sagte mir Jesus, was früher schon dem Propheten Ezechiel gesagt wurde:

„Menschensohn, du sollst meine Worte zu meinem Volk reden, ob sie es hören oder ob sie es lassen…“ (Ezechiel 2).

Vorstellung des Buches

Die Apokalypse enthält die Prophezeiungen über die Rückkehr und die endgültige Niederlage Israels. Dieser Staat wird nie mehr erscheinen. Es ist das Ende seiner Zeit. Jesus nannte dies „das Ende der Zeiten der Heiden“ (Lukas 21,24), d.h. das Ende der Zeiten des Antichristen, und gemäss Paulus das Ende „der geheimen Macht der Gesetzwidrigkeit am Werk“ (2 Thessalonicher 2,7-8). Jesus offenbarte die Apokalypse des Johannes, um die Seinen zu warnen. Dieses Buch beginnt, in der Tat, wie folgt:

„Offenbarung (Apokalypse) Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten (die Gläubigen) zeigt, was bald geschehen muss; und er (Jesus) hat es durch seinen Engel, den er sandte, seinem Knecht Johannes gezeigt (Offenbarung 1,1)…
Selig, wer diese prophetischen Worte vorliest und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe“ (Offenbarung 1,3).

Im Jahr 95 n. Chr. war der Hl. Johannes, wie viele Christen, durch den Kaiser Domitian auf die Insel Patmos ins Exil gesandt. Auf dieser Insel hatte er die vielen apokalyptischen Visionen:

„Ich, Johannes, … ich war auf der Insel Patmos um des Wortes Gottes willen“ (Offenbarung 1,9).

Er wiederholt zweimal, dass er von Christus den Befehl bekam, seine Visionen in einem Buch zu schreiben: „Schreib das, was du siehst, in ein Buch, und schick es an die sieben Gemeinden…“ (Offenbarung 1,11). „Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird“ (Offenbarung 1,19). Dieses von Johannes geschriebene Buch ist die Apokalypse. Man muss feststellen, dass hier die Rede von zwei Zeitabschnitten ist: „Was ist“ und dann „was danach geschehen wird“. Der zweite Zeitabschnitt betrifft eine zukünftige besondere Zeit. Es ist unsere Zeit.

Dieses Buch, welches 22 Kapitel enthält, lässt sich also in zwei deutliche Teile aufteilen: Der erste Teil betrifft die Zeit Johannes „was ist“, und der zweite Teil betrifft eine zukünftige Periode, „was danach geschehen wird“. Die Aufgabe des zweiten apokalyptischen Gesandten ist spezifisch: Die Prophezeiungen über diese zweite Zeitperiode zu erklären. „Das Zukünftige“ ist heute erfüllt und aktuell.

Der erste Teil

Der erste Teil besteht aus den Kapiteln 1 bis 3 und ist den sieben wichtigsten durch Johannes gegründeten Kirchen in Kleinasien (Türkei) gewidmet. Er enthält Ermahnungen zum Glauben.

Dieser erste Teil, im Gegensatz zum Zweiten, ist gut strukturiert. Der Text ist klar, auf logische und geordnete Art geschrieben und deshalb auch verständlich. Wir werden diese drei Kapitel nicht weiter behandeln, da sie nicht das Ziel dieser Studie sind.

Zweiter Teil

Dieser Teil erstreckt sich vom Kapitel 4 bis 22. Er unterscheidet sich sehr stark vom ersten Teil und beginnt wie folgt: „Danach sah ich: Eine Tür war geöffnet am Himmel; und die Stimme… sagte: Steige hierher empor, und ich werde dir zeigen, was nachher geschehen muss“ (Offenbarung 4,1). Es handelt sich also hier, um zukünftige Ereignisse, die in Offenbarung 1,19 bereits erwähnt wurden.

Einige meinen, die Kapitel des zweiten Teiles seien, wie die ersten, gültig für alle Zeiten und alle Orte und dass darin die Rede vom Kampf gegen das Böse im Allgemeinen sei. Das ist nicht der Fall, denn Gott bezeichnet eine spezifische Zeit nach derjenigen Johannes und ein bestimmter Ort, nämlich Palästina, wie es aus den folgenden Versen herausgeht:

Eine spezifische Zeit und ein bestimmter Ort

1. „Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, damit er seinen Knechten zeigt, was bald geschehen muss“ (Offenbarung 1,1)

2. „Schreib auf, was du gesehen hast: was ist und was danach geschehen wird (die Wiederkehr des Tieres)“ (Offenbarung 1,19)

3. „Steige hierher empor, und ich werde dir zeigen, was nachher (nochmals die Rückkehr des Tieres) geschehen muss“ (Offenbarung 4,1)

4. „Danach sah ich einen Engel (Jesus)… er trug eine schwere Kette… Er überwältigte den Drachen… für tausend Jahre… Er warf ihn in den Abgrund… bis die tausend Jahre vollendet sind. Danach muss er für kurze Zeit freigelassen werden“ (Offenbarung 20,1-3). „Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. Er wird ausziehen, um die Völker zu verführen“ (Offenbarung 20,7).

5. „Das Tier war einmal und ist jetzt nicht; es wird aber aus dem Abgrund heraufsteigen und dann ins Verderben gehen“ (Offenbarung 17,8).

Drei Punkte sind hier wichtig:

  • Das „Tier“ existierte in der Vergangenheit („Es war“), vor der Redaktion der Apokalypse. Dies trifft weder mit dem Kommunismus, noch mit dem Islam oder Hitler oder auch nicht mit den Nuklearwaffen zu.
  • Das „Tier“ existiert nicht mehr als Johannes schreibt („es ist jetzt nicht“). Es symbolisiert also nicht das Böse im Allgemeinen, da dieses immer existiert. Es trifft auch nicht mit dem Römischen Reich zu, wie es viele Schriftgelehrten behaupten, denn dieses Reich existierte noch im Jahr 95.
  • Nach der Zeit Johannes wird es „aus dem Abgrund heraufsteigen“. Seine Rückkehr fällt mit der Befreiung Satans zusammen (Offenbarung 20,7). Beide steigen aus dem „Abgrund“ empor (Offenbarung 11,7 / 20,1-3).

6. „Sieben Engel mit sieben Plagen, den sieben letzten; denn in ihnen erreicht der Zorn Gottes sein Ende“ (gegen das Tier indem er es zerstört) (Offenbarung 15,1).

7. „Zehn Könige, die noch nicht zur Herrschaft gekommen sind; sie werden aber königliche Macht für eine einzige Stunde erhalten (in Zukunft), zusammen mit dem Tier“ (Offenbarung 17,12).

8. „Vier Engel am Eufrat (Irak), die auf Jahr und Monat, auf Tag und Stunde bereitstanden“ (Offenbarung 9,15).

Es handelt sich, um einen bestimmten Ort und einem spezifischen, historischen Zeitpunkt: der Eufrat. Dies passt sehr gut zum internationalen Krieg gegen den Irak. In der Tat, hatten die USA, geführt von ihrem damaligen Präsident George Bush senior und ihre Alliierten in Europa im Jahr 1989 dieses Land mit einer militärischen Intervention gedroht und haben dabei sogar ein Ultimatum festgelegt: Mitternacht (die Stunde), vom 15 (der Tag) Januar (der Monat), 1991 (das Jahr). Diese Drohung wurde sofort nach Mitternacht des angekündigten Tages in die Tat umgesetzt. Dieser internationale Krieg gegen dieses Landes des Eufrats ist ein unbestreitbares apokalyptisches Zeichen für diejenigen, die den prophetischen Geist haben. Es ist der einzige Krieg in der Weltgeschichte, der im Voraus „auf die Stunde, den Tag, den Monat und das Jahr“ (Offenbarung 9,15) genau angekündigt wurde. Dies ist eine laute apokalyptische Posaune. Nur die Tauben hören sie nicht.

Um die Bedeutung dieses Ereignis zu unterstreichen, wird der Eufrat ein zweites Mal erwähnt: „Der sechste Engel goss seine Schale über den grossen Strom, den Eufrat…“ (16,12). Diese zweite Erwähnung des Eufrats bezieht sich auf den zweiten Krieg, der durch die USA am 19 März 2003 gegen den Irak am Eufrat ausgelöst wurde. Beide Kriege wurden durch zwei amerikanische Präsidenten, Vater und Sohn, die zudem denselben Namen tragen geführt: George Bush (Vater) und George W. Bush (Sohn).
Der erste George Bush, Vater, zählt zu den „zehn Königen im Dienste des Tieres, die (zu Zeiten des Heiligen Johannes) noch nicht zur Herrschaft gekommen sind“ (Offenbarung 17,12). Er ist der neunte König (siehe nächstes Kapitel zu diesen „zehn Königen“). Sein Sohn, George W. Bush -der providentiell derselbe Name wie sein Vater trägt- ist der elfte König, aber gleichzeitig einer der zehn Vorgängigen (unter welchen sich sogar seinen Namen befindet), denn er strebt danach das Werk seines Vaters zu beenden. Er ist also einer dieser zehn Könige im selben prophetischen Sinne wie der achte König des Tieres „doch einer von den sieben“ ist, denn er strebt danach das Werk der sieben Vorgängigen zu vollenden (Offenbarung 17,10-11).

9. Der zweite Krieg gegen den Irak vollbringt also die zweite Prophezeiung über den Eufrat (Offenbarung 9,14 / 16,12). Es ist der Harmageddon Krieg (Offenbarung 16,16). Die Überquerung des Eufrats durch die „Könige des Orients“ werden wir erst wenn sie stattfindet verstehen Offenbarung 16,12).

10. „Der Herr über den Geist der Propheten, hat seinen Engel gesandt, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss. Siehe ich komme bald“ (Offenbarung 22,6-7).
Diese Ereignisse sind also die Zeichen der Zeit der Wiederkunft Christi. Es höre, wer Ohren hat!

11. Die drei folgenden Verse zeigen, dass die apokalyptischen Ereignisse sich vor allem auf einer geistigen Ebene abspielen: es ist der endgültige Krieg zwischen Christus und den Seinen gegen den Antichristen und die Seinen. Dieser Kampf wird sich in einem bestimmten geographischen Ort, nämlich in Palästina und insbesondere in Jerusalem, abwickeln:

„Die Heiden werden die heilige Stadt zertreten, zweiundvierzig Monate lang“ (Offenbarung 11,2).

„Das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, wird sie bekämpfen und töten. Und ihre Leichen bleiben auf der Strasse der grossen Stadt liegen… dort wurde auch ihr Herr gekreuzigt…“ (Offenbarung 11,7-8)

Jesus wurde in Jerusalem gekreuzigt.

„Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde zu verführen und zu sammeln…über die weite Erde (Palästina) und sie umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt (Jerusalem)“ (Offenbarung 20,7-9).

Das Tier ist der Antichrist

Alle Interpreten der Bibel sind sich einig, dass das Tier der Apokalypse auch der Antichrist, von welchem Johannes spricht oder der von Paulus vorausgesagte Sohn des Verderbens oder Widersacher (von Christus: der Antichrist) ist. Er muss kurz vor der Wiederkunft Christi erscheinen. Johannes sagt:
„Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der da leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der AntiChrist“ (1 Johannes 2,22).

Die Israelis sind die Einzigen, die leugnen „dass Jesus der Christus“, der Messias Gottes ist. Der Islam glaubt an diese Wahrheit. Der Koran anerkannt zudem, dass Jesus „das Wort Gottes und der Geist Gottes“ ist (Koran III; Sippe Imrans, 45).

Paulus sagt: „Brüder, wir schreiben euch über die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn…Lasst euch nicht so leicht aus der Fassung bringen… als sei der Tag des Herrn schon da… Denn zunächst muss der Abfall kommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit offenbart werden, der Sohn des Verderbens, der Widersacher (Antichrist)… Entsinnt ihr euch nicht, dass ich euch dies gesagt habe, als ich noch bei euch war?“ (2 Thessalonicher 2,1-5).

Die apokalyptischen Zeiten sind also durch das Wiedererscheinen des Tieres in Palästina, und im Herzen Jerusalems, um den Endkampf gegen Christus zu führen, erkennbar (Offenbarung 17,8). Dieser wird ihn besiegen und der Antichrist wird für immer verschwinden (Offenbarung 17,8). Dies bestätigt die Worte Jesu zu seinen Aposteln betreffend das Ende der Zeit. Er sagt im Lukas-Evangelium: „Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von einem Heer eingeschlossen wird, dann könnt ihr daran erkennen, dass die Stadt bald verwüstet wird“ (Lukas 21,20). Lasst uns auch erkennen, dass die Zeit der Wiederkunft Jesu gekommen ist.

Im Gleichnis des Feigenbaumes, sagt Jesus, wir sollten die Zeit in welcher das Tier kurz vor seiner Wiederkunft erscheint, erkennen:

„Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, wenn ihr das alles seht (das Tier in Palästina): Er (der Menschensohn, Jesus) steht nahe vor der Tür“ (Matthäus 24,32-33)

Es ist also dringend! Man muss die Identität des Tieres erkennen, um festzustellen, dass die Stunde der Wiederkunft Christi gekommen ist.

Die Apokalypse, ein Buch des Gerichtes

Das Buch der Apokalypse ist ein Buch des Gerichtes: Es verurteilt das Tier und seine Verbündeten (Offenbarung 14,9-11), gibt aber ewiges Leben, denjenigen, die es demaskieren und bekämpfen. Das Gericht ist wie folgt dargestellt:

„Dann sah ich einen grossen weissen Thron und den, der auf ihm sass… Und Bücher (die heiligen Schriften) wurden aufgeschlagen. Und noch ein Buch (die Apokalypse) wurde aufgeschlagen, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben stand“ (Offenbarung 20,11-12)

Diese „Toten“ stellen die ganze Menschheit, die sich in der tödlichen Finsternis des Unwissens befindet, dar. Es handelt sich nicht, um die Seelen, welche die Erde für das Jenseits verlassen haben. All diejenigen, die bereits hier auf Erde die Botschaft dieses aufgeschlagenen Buch hören und es in ihrem Leben umsetzen, kommen zum geistigen Leben zurück: „Selig, wer diese prophetischen Worte vorliesst und wer sie hört und wer sich an das hält, was geschrieben ist…“ (1,3). Jesus hat früher schon dieselbe Sprache verwendet: „Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben“ (Johannes 5,25). Es geht selbstverständlich darum zum geistigen Leben zurückzukehren. Dies ist die „erste Auferstehung“, von welcher die Apokalypse spricht (20,5). Also schenkt das „aufgeschlagene Büchlein“ dieses Leben, all denjenigen, die hören und „die Ohren haben, um zu hören, was der Geist“ der ganzen Welt sagt (Offenbarung 3,22).

Dieses Buch, das „noch“ aufgeschlagen wurde – nach den anderen – ist die Apokalypse, die geschlossen und „mit sieben Siegeln versiegelt war in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron sass“ (Offenbarung 5,1). Es wurde nach den anderen biblischen Büchern geöffnet, da es das letzte Buch ist, welches verstanden wurde. Heute, wie damals mit den ersten Aposteln, kommt Jesus zu seinen neuen Aposteln zurück, um „ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift zu öffnen“, und insbesondere für das Verständnis der Apokalypse (Lukas 24,45).

Zu bemerken ist, dass „der, der auf dem weissen Thron sass“ im Kapitel 20,11, keine Buchrolle mehr in der Hand besitzt wie im Kapitel 5,1. Der Grund dafür ist, dass „das Lamm (Jesus) heran trat und das Buch aus der rechten Hand dessen, der auf dem Thron sass empfing“ (Offenbarung 5,7). Er hat es dem Engel „der in der Hand ein kleines, aufgeschlagenes Buch hält“ (Offenbarung 10,2) gegeben, wie bereits im Kapitel I erläutert. Dieses Büchlein ist die Apokalypse. Es ist klein im Volumen, aber gross in der Weisheit.

Das Gericht der Welt beginnt mit der Öffnung dieses „Büchlein“ (Offenbarung 10,2): Diejenigen, die das Tier, den Antichristen, unterstützen widersetzten sich Christus, auch wenn sie Christen sind; und diejenigen, die es bekämpfen, schliessen sich der Heer Christi an, auch wenn sie Heiden sind. Das göttliche Gericht vollzieht sich durch den Sieg Jesu und der Seinen und durch die endgültige Niederlage des Tieres und dessen Alliierten: „Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige… Sie sind eines Sinnes und übertragen ihre Macht und Gewalt dem Tier. Sie werden mit dem Lamm Krieg führen, aber das Lamm wird sie besiegen… mit den Berufenen, Auserwählten und Treuen… (17,12-14)… Dann sah ich das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um mit dem Reiter (Jesus) und seinem Heer Krieg zu führen. Aber das Tier wurde gepackt und mit ihm der falsche Prophet, der im Dienste des Tieres Wunder getan hatte… Bei lebendigem Leib wurden beide in den See von brennendem Schwefel geworfen“ (Offenbarung 19,19-20).

Zwei sich bekämpfende Lager lassen sich hier deutlich unterscheiden: das Lager des Tieres gegen das Lager des Reiters.
Die Alliierten des ersten Lagers sind: Der Drache, das Tier, die zehn Könige und ihre Heere.

Die Alliierten des zweiten Lagers sind: Der Reiter, sein Heer, die Frau, die zwei Zeugen und der Engel. Das folgende Kapitel enthält mehr Erläuterungen zu den Alliierten.

Zusammenfassung der Geschichte

Die apokalyptischen Ereignisse und deren Beteiligten werden auf symbolischer, ungeordneter und verwickelter Weise dargestellt, damit sie erst bei der Öffnung des Büchleins verstanden werden. Hier nun eine Zusammenfassung der Geschichte und der darin Beteiligten:

Das Lager der Alliierten des Antichristen

Satan

Bei seinem ersten Kommen hat Jesus den Teufel gefesselt:

„Jetzt ist das Gericht über diese Welt. Jetzt wird der Fürst dieser Welt hinabgeworfen werden“ (Johannes 12,31)

Die Apokalypse kündigt die Befreiung des Teufels, tausend symbolische Jahre danach, an:

„Ich sah einen Engel (Jesus) vom Himmel herabsteigen… er ergriff den Drachen, den Teufel, und legt ihn in Fesseln für tausend Jahre… Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Kerker losgelassen werden. Und er wird ausziehen, um die Völker zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und Magog, um sie zum Kriege zu sammeln… Sie zogen herauf über die weite Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt“ (20,1-9)

Nachdem der Teufel durch Christus gefesselt wurde, wird er durch den Antichristen, das Tier, dessen Symbol der Stern (Davidstern) ist, befreit. Die Apokalypse sagt:

„Der fünfte Engel blies seine Posaune. Da sah ich einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war (das gefallene Tier): ihm wurde der Schlüssel zu dem Schacht gegeben, der in den Abgrund (die Hölle) führt. Und er öffnete den Schacht des Abgrundes. Da stieg Rauch aus dem Schacht auf, wie aus einem Ofen, und Sonne und Luft wurden verfinstert…“ (9,1-2)

Es handelt sich hier selbstverständlich, um die Sonne der Gerechtigkeit und der Wahrheit. Das geistige Licht erlischt auf Erde. Deshalb wird „die Sonne schwarz“ (Offenbarung 6,12 / Matthäus 24,29). Die Zusammenarbeit zwischen Satan und den Antichristen ist perfekt. Dieser befreit der Teufel und der Teufel, seinerseits, führt ihn in das „Verheissene Land“ zurück. Christus hat die Zusammenarbeit mit dem Teufel verworfen. Der Antichrist, hingegen, sucht sie. Das satanische Bündnis wird durch das zweite Tier unterstützt mit dem Ziel es in Palästina zu etablieren und, entgegen dem Willen Gottes, ein zionistisches Reich zu errichten (siehe 1 Samuel 8 und der Text „Die tragödie Jesus“).

Das Tier

Ein „Tier“ existierte in der Vergangenheit. Es war verschwunden, als Johannes im Jahr 95 die Apokalypse schrieb. Er sieht es in der Zukunft vorübergehend zurückkommen, bevor es für immer verschwinden wird:

„Ich sah: Ein Tier stieg aus dem Meer, mit zehn Hörnern und sieben Köpfen. Auf seine Hörnern trug es zehn Diademe… (Offenbarung 13,1)… Seine Zahl ist 666 (Offenbarung 13,18)… Das Tier war einmal (in der Vergangenheit, vor 95) und ist jetzt nicht (im Jahr 95); es wird aber aus dem Abgrund heraufsteigen und dann ins Verderben gehen (Offenbarung 17,8)… Man wird es nicht mehr finden“ (Offenbarung 18,21)

Israel ist der einzige Staat, der in der Vergangenheit (vor 95) als Königreich existierte und im Jahr 95 nicht mehr existierte, da er von Titus im Jahr 70 zerstört wurde.

Unter Salomo erreichte dieses Königreich den Höhepunkt seines Ruhmesgipfels und wurde zum berühmten Kaiserreich Salomos. Alleine „das Gewicht des Goldes, das alljährlich bei Salomo einging, betrug 666 Goldtalente…“, offenbart die Bibel (1 Könige 10,14 / 2 Chronik 9,13). Um die Identität des Tieres zu entdecken, muss man seine „Zahl 666“ mit dem Gewicht des Goldes (666 Talente), welches Salomo jährlich bekam, vergleichen. Denn das Tier träumt davon das salomonische Kaiserreich, das „Gross-Israel“, wiederherzustellen, dessen Symbolzahl „666“ ist. Es handelt sich, um eine „Menschenzahl“ (13,18). In anderen Worten symbolisiert das Tier einer Gruppe von Menschen.

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666, Symbol des Tieres und des Gross-Israel

Im Jahr 586 v. Chr. setzte Nebukadnezzar dem jüdischen Königreich zum ersten Mal ein Ende. Dieses Reich wurde später im Jahr 37 v. Chr. durch die Römer, mit Herodus der Grosse als König, wiederhergestellt. Jesus hat das nahe Ende dieses zweiten israelischen Königreichs vorausgesagt: „Seine Jünger wandten sich an ihn und wiesen ihn auf die gewaltigen Bauen des Tempels hin. Er sagte zu ihnen: Seht ihr das alles? Amen, das sage ich euch: Kein Stein wird hier auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden“ (Matthäus 24,1-2). In der Tat, Rom hatte das Königreich in Israel wiederhergestellt und zerstörte es erneut ca. hundert Jahre später. Der römische General Titus zerstörte im Jahr 70 n. Chr. Jerusalem und der Tempel und erfüllte dabei ohne es zu ahnen die Prophezeiung Christi. Die Apokalypse offenbart die Wiederkunft des Tieres für ein drittes Mal. Es wird aber für immer verschwinden: „Man wird es nicht mehr finden“ (Offenbarung 18,21 / 19,19-21).

Die Macht des Tieres

Zur Zeit der dritten Erscheinung, kommt das Tier zurück in die Welt bewaffnet mit grosser Macht, die ihm „der Drache“ und seinen Alliierten „das zweite Tier“ verleiht:

„Der Drache hatte ihm seine Gewalt übergeben, seinen Thron und seine grosse Macht“ (Offenbarung 13,2)

Es ist also Satan, der das Tier unterstützt und der seine Anhänger von den „vier Ecken der Erde“ in Palästina versammelt (Offenbarung 20,7-8).

„Und ich sah: Ein andere Tier stieg aus der Erde herauf… Die ganze Macht des ersten Tieres übte es vor dessen Augen aus…“ (13,11-17)

„Die Todeswunde“ des Tieres

Das Tier hatte am Kopf eine Todeswunde, aber sie wurde geheilt: „Einer seiner Köpfe sah aus wie tödlich verwundet; aber die tödliche Wunde wurde geheilt“ (Offenbarung 13,3).

Diese tödliche Wunde erinnert an die zwei vergangenen Zerstörungen Israels, sowie an die Mordtaten Hitlers. Der Prophet Jeremia hatte bereits diesen Ausdruck verwendet, als Jerusalem durch Nebukadnezzar zerstört wurde:

„Meine Augen fliessen über von Tränen bei Tag und bei Nacht und finden keine Ruhe. Denn grosses Verderben brach herein über die Tochter, mein Volk, eine unheilbare Wunde“ (Jeremia 14,17)

Von seiner Todeswunde geheilt, erscheint das Tier ruhmreich, mächtig, verführerisch und mit der vollen Unterstützung seiner Alliierten: der „Drache“ und das „zweite Tier“. Die Welt bewundert die „Auferstehung“ Israels.

Die verführerische Macht Israels

Die Welt bewundert dieses geheilte Tier, das mit Ruhm und Macht wieder erscheint. Alle sind der Meinung, dass niemand es bekämpfen kann:

„Und die ganze Erde sah dem Tier staunend nach… und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann den Kampf mit ihm aufnehmen? (Offenbarung 13,3-4)… Staunen werden die Bewohner der Erde, deren Namen seit der Erschaffung der Welt nicht im Buch des Lebens verzeichnet sind. Sie werden beim Anblick des Tieres staunen“ (Offenbarung 17,8)

Niemand wagt es zu behaupten er könne den Staat Israel besiegen. Die grosse Macht dieses kleinen Staates erstreckt sich auf viele Bereiche (militärisch, sozial, Medien, Finanzen, internationale Lobbies usw…). Dadurch entsteht ein internationales Reich, welches die Mehrheit der Menschen einschüchtert und sogar lahm legt. Willens oder nicht folgt die Welt der Politik Israels. Sogar der Vatikan wagt es nicht sich ihr entgegenzusetzen. Sie haben auch nicht den Mut Zeugnis für Jesus, der Messias, vor dieser Macht abzulegen. Niemand erwartet das tragische Ende Israels, welches in der Apokalypse prophezeit wird.

Zeit des Tieres und sein Zusammensturz

Das Tier darf während einer symbolischen Zeit von „zweiundvierzig Monate“ siegen, sich durch Krieg auf die ganze weite Palästinas einpflanzen und Jerusalem besetzen, bevor es plötzlich verschwinden wird:

„Die Heiden (die Leute des Tieres) werden die Heilige Stadt (Jerusalem) zertreten, zweiundvierzig Monate lang“ (Offenbarung 11,2)

Sie werden als „Heiden“ bezeichnet, weil sie Jesus ablehnen.

„Wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden. Er wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde zu verführen und sie zusammenzuholen für den Kampf (nicht für den Frieden: shalom)… Sie schwärmten aus über die weiter Erde und umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt (Jerusalem). Aber Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie“ (Offenbarung 20,7-9)

Die zionistischen – falschen Juden gemäss Offenbarung 2,9 und 3,9 – kommen aus den vier Ecken der Erde nach Palästina gedrängt durch Satan und nicht durch Gott. „Verführt“ durch den Mythos des „Verheissenen Landes“, beeilen sich dorthin. Sie haben sich durch Kampf und nicht durch Frieden auf die ganze weite Palästinas ausgebreitet, bis nach Jerusalem, das sie als ihre Hauptstadt betrachten. Johannes sah die sichere und plötzliche Zerstörung des Staates Israel durch „Feuer, das vom Himmel fiel“.

Das andere Tier (Die Zehn Könige)

Nach dem ersten Tier, sieht Johannes ein „anderes Tier“, welches mit allen Mitteln die Macht des ersten Tieres unterstützt und es den anderen Nationen aufdrängt. Dieses zweite Tier wird auch als „falscher Prophet“ (Offenbarung 19,20) bezeichnet, denn es spricht zugunsten des ersten Tieres und prophezeit fälschlicherweise sein Sieg. Es wird auch durch die „zehn Hörner“ auf den Köpfen des ersten Tieres dargestellt. Sie stellen die „zehn Königen“ dar, die dem Tiere dienen:

„Und ich sah: Ein anderes Tier… im Dienste des ersten Tieres. Die ganze Macht des ersten Tieres übte es vor dessen Augen aus… es bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Standbild des Tieres nicht anbeteten… Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen des Tieres trug“ (Offenbarung 13,11-7)

„Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die noch nicht zur Herrschaft gekommen sind; sie werden aber königliche Macht für eine einzige Stunde erhalten, zusammen mit dem Tier. Sie sind eines Sinnes und übertragen ihre Macht und Gewalt dem Tier“ (Offenbarung 13,1 / 17,3 und 17,12-13).

„Aber das Tier wurde gepackt und mit ihm der falsche Prophet, er hatte vor seinen Augen Zeichen getan… (19,20)…Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind“ (Offenbarung 20,10)

Die zehn Könige erscheinen zur gleichen Zeit wie das Tier. Die bedingungslose Unterstützung Israels durch Amerika offenbart die Identität des zweiten Tieres. Die „zehn Könige“ sind die zehn Präsidenten Amerikas, seit der Gründung Israels im Jahre 1948, von Truman bis zu Clinton, welcher der zehnte König ist: Truman – Eisenhower – Kennedy – Johnson – Nixon – Ford – Carter – Reagan – Bush Senior – Clinton.

George W. Bush Jr ist der elfte König, allerdings einer der zehn Vorgängige durch seinen Vater, der zu den zehn gehört. Er trägt derselbe Name wie seinen Vater.

Ohne diese zehn Könige Amerikas würde Israel weder existieren noch weiterleben.

Schlussendlich werden die „zehn Könige“ (ab Bush Jr) und das Tier selbst enttäuscht sein und Israel zerstören, indem sie sein Herz „Jerusalem“ treffen. Es wird eine Art Selbstzerstörung sein: „Die zehn Hörner und das Tier werden die Hure (Jerusalem) hassen… und sie im Feuer verbrennen“ (Offenbarung 17,16). Wenn dies eintreten wird, werden wir besser verstehen auf welche Art Jesus, der lebendige Messias, den Antichristen zerstören wird.

Die Hure ist „die Frau, die auf dem Tier sitzt“ (Offenbarung 17,3-5). Johannes erklärt, dass „die Frau, die grosse Stadt ist, welche die Herrschaft über die Könige der Erde hat“ (Offenbarung 17,18). Jesaja hatte sie bereits als Hure bezeichnet: „Ach, sie ist zur Dirne geworden, die treue Stadt. Einst war dort das Recht in voller Geltung, die Gerechtigkeit war dort zu Hause, jetzt aber herrschen die Mörder“ (Jesaja 1,21). Sie herrscht auf die „zehn Könige“ und durch sie, auf die anderen Regierungsführer und ihre Heere. Johannes sieht sie „in drei Teile auseinanderbrechen“: jüdischer – christlicher – moslemischer Teil (Offenbarung 16,19). Damit wird dem zionistischen Traum ein Ende gesetzt.

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„Ich sah, dass die Frau betrunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu“ (Offenbarung 17,6)

Diejenigen, die mit dem Tier zusammenarbeiten werden für immer vom Buch des Lebens gestrichen; die Auserwählten bekämpfen es:

„Alle Bewohner der Erde fallen nieder vor ihm: alle, deren Name nicht seit der Erschaffung der Welt eingetragen ist ins Lebensbuch des Lammes (Jesus), das geschlachtet (gekreuzigt) wurde“ (Offenbarung 13,8-9)

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„Ein kleiner Palästinenser, Opfer israelischer Gewalt, in den Armen seines von Schmerzen zerrissenen Vaters“. (Reuters Foto – L’Orient Le Jour – 20.05.2004)

Das Lager der Alliierten Christi

„Der Reiter“

Der Reiter der Apokalypse ist Jesus, „das Wort Gottes. Mit Gerechtigkeit führt Er Krieg gegen den Antichristen, das Tier der Offenbarung und seine Allierten“:

„Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe da: ein weisses Ross, und der darauf reitet, heisst Treu und Wahr, und mit Gerechtigkeit hält er Gericht und führt Krieg… er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst (Palästinenser). Und angetan ist er mit einem blutgetränkten Mantel (die Märtyrer des Tieres), und sein Name war genannt: das Wort Gottes. Und es folgten ihm die Heerscharen vom Himmel (Hezb Allah) usw. auf weissen Rossen…“ (Offenbarung 19,11-16)

Der geheimnisvolle Name, „den niemand kennt als nur er selbst“, bedeutet, dass Jesus eine neue Gestalt annehmen wird, die nur von Ihm und denjenigen, denen Er es offenbaren will, bekannt ist (Offenbarung 3,12). Auf diese Weise kommt er „wie ein Dieb“ zurück (Offenbarung 3,3 & 16,15 / 1 Thessalonicher 5,4 / 2 Petrus 3,10).

„Die Frau“

Im Zentrum der Apokalypse erscheint eine strahlende Frau:

„Es erschien am Himmel ein grosses Zeichen: eine Frau, umkleidet mit der Sonne, dem Mond unter ihren Füssen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen“ (Offenbarung 12,1)

Diese Frau ist Maria, die Mutter des Messias:

„Die Frau gebar ein Kind, einen Sohn (Jesus), der über alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird“ (Offenbarung 12,5)

Der Teufel führt Krieg gegen die Frau und seine Kinder:

„Als der Drache erkannte, dass er auf die Erde gestürzt war (siehe der ‚Stern‘ in Offenbarung 9,1), verfolgte er die Frau, die den Sohn geboren hatte (12,13)… Da geriet der Drache in Zorn über die Frau, und er ging fort, um Krieg zu führen mit ihren übrigen Nachkommen, die den Geboten Gottes gehorchen und an dem Zeugnis für Jesus (gegen das Tier) festhalten“ (Offenbarung 12,17)

Diese Frau, die Jungfrau Maria, erschien in La Salette (Frankreich) im Jahr 1846, um den Verrat des Klerus zu denunzieren. Sie kündigte auch die nahestehende Erscheinung des von zehn Königen unterstützten Antichristen an. Sie sagte ebenfalls das Erscheinen des Tieres voraus (siehe der Text „La Salette“). Maria erschien erneut in Fatima (Portugal) im Jahr 1917, um die Welt vor den apokalyptischen Katastrophen zu warnen. Sie hinterliess ein Geheimnis, welches der Papst im Jahr 1960 hätte bekannt geben sollen. Er und seine Nachfolger haben es nie offenbart.

Die Botschaft blieb durch die Wirkung der vatikanischen Mafia geheim, obwohl der Papst Johannes Paulus II im Sommer 2000 behauptete er habe es offenbart. Wir haben gute Gründe zu glauben, dass dieses Geheimnis die Welt vor dem Erscheinen des Antichristen und sein Eindringen in den Vatikan selbst warnte. Denn die Jungfrau hatte bereits in La Salette offenbart, dass dieser von einer „hebraïschen Ordensfrau“ (Zionismus) geboren und „sein Vater einen Bischof“ sein wird (israelisch-christliche Zusammenarbeit). Sie offenbarte auch, dass „Rom der Glaube verlieren wird und der Sitz des Antichristen sein wird“. Das Geheimnis von Fatima offenbart der Welt auch die Identität des Antichristen! Der Papst hatte den Mut nicht dazu! Jesus selbst hat sein Feind durch die Offenbarung der Identität des Tieres am 13. Mai 1970 demaskiert.

Die Erscheinung der Jungfrau Maria in unserer Zeit ist ein offensichtliches apokalyptisches Zeichen.

Die „zwei Zeugen“

Gott wird seine „zwei Zeugen“ hervorrufen damit sie gegen das Tier prophezeien. Das Tier wird sie aber besiegen und töten. Die Welt wird sich erfreuen und sich wegen ihres Todes gegenseitig beglückwünschen:

„Ich will meinen zwei Zeugen auftragen, prophetisch zu reden (gegen das Tier)… Das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt wird sie bekämpfen, besiegen und töten… Und die Bewohner der Erde freuen sich darüber, beglückwünschen sich, denn die beiden Propheten hatten sie gequält…“ (Offenbarung 11,3-10)

Die zwei Zeugen Gottes werden als „Terroristen“ bezeichnet und sind durch die ganze Welt niedergedrückt. Diese „zwei Zeugen“ sind zwei Völker: Die Palästinenser und die Libanesen, insbesondere des Sud-Libanons, die das Tier bekämpfen und nicht diejenigen, die sich niederwerfen und mit dem Tier zusammenarbeiten. Diese beiden Kategorien von Menschen sind auch anderswo in der Apokalypse erwähnt. Der Hl. Johannes sieht „die Seele aller, die hingeschlachtet worden waren (die Palästinenser, der erste Zeuge) wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten (dieses Zeugnis ist der Widerstand gegen Israel). Sie riefen mit lauter Stimme (aus ganzem Herzen): Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut zu rächen…?“ Gott antwortet „sie sollten noch kurze Zeit warten, bis die volle Zahl erreicht sei durch den Tod ihrer Mitknechte und Brüder (die Libanesen, der zweite Zeuge), die noch sterben müssten wie sie“ (Offenbarung 6,9-11).

Diese zwei Zeugen „haben Macht, den Himmel zu verschliessen, damit kein Regen fällt in den Tagen ihres Wirkens als Propheten. Sie haben auch Macht, das Wasser in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit allen möglichen Plagen…“ (Offenbarung 11,6).

Diese symbolische Verse bedeuten folgendes: Die zwei Zeugen haben die Macht durch militärische Aktionen einen für sie nachteiligen Friedensprozess (einen „falschen Frieden“ wie es die Heilige Jungfrau in La Salette sagte) zu verhindern. In der Tat, symbolisieren „Himmel“ und „Regen“ der Friede und der Wohlstand, die durch den Widerstand der zwei Zeugen gegen das Tier blockiert sind.

„Die Macht, das Wasser in Blut zu verwandeln“, bedeutet, dass ihr, im Widerstand zum Tier vergossene Blut, ein Zeugnis für Jesus ist, der ihnen die Taufe verleiht; nicht die Taufe mit Wasser, sondern die Taufe mit Blut (die Taufe Fatimas). Gott anerkannt den Wert ihres Opfers so sehr, dass Er sie als mit Jesus „gekreuzigt“ betrachtet: „Das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, wird sie bekämpfen, besiegen und töten… Dort (in Jerusalem) wurde auch ihr Herr (Christus) gekreuzigt“ (Offenbarung 11,7-8). Durch diese Bluttaufe werden sie Jünger Christi, da er ihr Herr ist.

Der „Engel“ der Apokalypse

Dieser vom Himmel gesandte „Engel“ ist ein Mann, wie bereits im Kapitel 1 erläutert.

Da das Tier erschienen ist, offenbart Jesus das apokalyptische Geheimnis seinem „Engel“. Er sendet ihn mit dem „aufgeschlagenen Büchlein in der Hand“ aus (10,1-2), um dessen Inhalt zu erläutern: „Versiegle dieses Buch mit seinen prophetischen Worten nicht. Denn die Zeit ist nahe“ (Offenbarung 22,10).

Eine Eigenschaft dieses Gesandten ist, dass er bezogen auf Patmos vom Orient kommt. Er ist also Orientale. Johannes sieht ihn in der Tat aus dem Orient kommend:
„Ich sah einen anderen Engel vom Orient heraufkommen; der hatte das Siegel des lebendigen Gottes…“ (Offenbarung 7,2).

Dieser Mann wurde vom Orient, vom Libanon, wo ihm Jesus auch das Geheimnis der Apokalypse offenbarte, gesandt, um den Inhalt dieses Buches der ganzen Welt zu erklären. Das „Siegel des lebendigen Gottes“ ist dieses Buch selbst, mit welchem der Engel diejenigen, die daran glauben, die Auserwählten, mit dem Siegel Gottes markiert. Diese Wahl der Auserwählten geschieht vor der weltweiten Katastrophe (Atomkrieg), welche die Weltherrschaft der beiden Tiere beenden wird:

„Er rief mit lauter Stimme: Fügt dem Land, dem Meer und den Bäumen keinen Schaden zu, bis wir den Knechten unseres Gottes das Siegel auf die Stirn gedrückt haben“ (Offenbarung 7,2-3)

Jesus hatte diesen schrecklichen Tag, der das Gesicht der Erde vor seiner Rückkehr ändern wird, angekündigt:

„Die Völker werden bestürzt sein… Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde kommen (die Atomwaffen bedrohen die ganze Welt)… Dann wird man den Menschensohn mit grosser Macht und Herrlichkeit kommen sehen“ (Lukas 21,25-27). Gleich danach beruhigt Jesus die Seinen, die vom Siegel des lebendigen Gottes gekennzeichnet sind: „Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe“ (Lukas 21,28)

Gründe der Unklarheit: Die versiegelte Prophezeiung wird zur gegebener Zeit erläutert

Die Apokalypse blieb aus verschiedenen Gründen, und hauptsächlich weil die darin enthaltenen Prophezeiungen noch nicht erfüllt waren, ein vollkommen geheimes Buch. Jede Prophezeiung kann aber erst nach seiner Erfüllung im laufe der Geschichte verstanden werden. So konnten die Prophezeiungen des Alten Testaments über die Ankunft des Messias erst nach dem Kommen Jesu in allen Einzelheiten verstanden werden. Niemand erwartete beispielsweise, dass der Messias durch diejenigen gekreuzigt wurde, die ihn so ungeduldig erwarteten. Und so war das Kapitel 53 von Jesaja, welches von der Hinrichtung des Messias durch sein eigenes Volk sprach, vor der Kreuzigung Jesu unverständlich.

Auf gleicher Weise waren die apokalyptischen Prophezeiungen über das Tier vollkommen verschleiert. Als das Tier erschien, ist auch Christus selbst interveniert, um die Prophezeiungen, die es ankündigten zu erläutern. Ohne dieses göttliche Eingreifen, wären die Prophezeiungen weiterhin hermetisch geheim geblieben.

Zu jener Zeit erschien Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern aus Emmaus: „Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht (Lukas 24,27)… Darauf öffnete er ihnen die Augen für das Verständnis der Schrift. Er sagte ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen…“ (Lukas 24,45-46). Hätte Jesus die Prophezeiungen, die ihn betrafen, den Jüngern nicht erläutert, dann wären ihre Augen – und sicherlich auch die unsrigen – für das „Verständnis der Schrift“ nicht geöffnet worden. Auf gleicher Weise, hätte Er uns die Apokalypse nicht erklärt, dann wäre dieses „Büchlein“ weiterhin rätselhaft geblieben.

Betreffend die biblischen Prophezeiungen sagt der Hl. Petrus:

„Bedenkt dabei vor allem dies: Keine Weissagung der Schrift darf eigenmächtig ausgelegt werden; denn niemals wurde eine Weissagung ausgesprochen, weil ein Mensch es wollte, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben Menschen im Auftrag Gottes geredet“ (2 Petrus 1,20-21)

Die hier dargelegte Interpretation der Apokalypse – und dies muss unterstrichen werden – ist keine „eigenmächtige Auslegung“, sondern eine göttliche Offenbarung durch Jesus selbst. Vor dem 13. Mai 1970 war die Apokalypse verschleiert, denn der Heilige Geist hatte sie noch nicht erklärt. Menschen haben versucht sie aus eigener Initiative zu erläutern. Sie waren nicht von Gott gesandt.

Zwei Faktoren haben dazu beigetragen, dass das Geheimnis der Apokalypse so lange verschleiert blieb:

1. Die apokalyptischen Prophezeiungen waren noch nicht erfüllt: Viele haben bezüglich dieser Prophezeiungen „nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umstände der Geist Christi hindeutete“, wie es Petrus ausgedrückt hatte (1 Petrus 1,11). Alle diese Nachforschungen waren aber vergebens, denn weder die „Zeit“ noch die „Umstände“ waren erfüllt. Seit dem Datum der Erscheinung des Tieres im Jahr 1948, sind die Zeit und die apokalyptischen Umstände deutlich in der Welt. Christus erschien am 13. Mai 1970, um ihre prophetische Dimension durch die Öffnung des „Büchleins“ zu offenbaren.

2. Der Text stellt die Geschichte der Apokalypse in einer besonders komplizierten Form dar. Dadurch blieb seine Botschaft, auch nach der Rückkehr des Tieres, vollkommen geheim. Hätte Jesus nicht der „Schlüssel“ gegeben, dann wäre die Apokalypse aus den folgenden drei Gründen weiterhin verhüllt geblieben:

  1. Die Verwicklung der Ereignisse und der Beteiligten
  2. Die verschiedenen Wiederholungen derselben Ereignissen
  3. Die verschiedenen Symbolen für eine einzige Tatsache

Die Verwicklung

Die Ereignisse und die Beteiligten sind stark ineinander verwickelt und erscheinen weder in einer organisierten Weise noch in einer logischen Reihenfolge. Bei der Lektüre der Apokalypse darf man also keinen zusammenhängenden Ablauf von Ereignissen erwarten. Die Verwicklung zwischen Ereignisse und Beteiligten ist so ausgeprägt, dass man beim lesen den Faden völlig verliert. Das Tier wird beispielsweise plötzlich und kurz im Kapitel 11,7 erwähnt, ohne jegliche Vorbereitung, wie wenn der Leser es schon kennen würde. Es wird dabei völlig übersehen. In den Kapiteln 13 und 17 wird es hingegen ausführlich erwähnt und eingehend beschrieben. Es ist die Rede von seinem grausamen Charakter, seine frühere Existenz, sein Verschwinden und endlich sein Wiedererscheinen mit Gewalt in einem unklaren Ort, bevor es für immer verschwinden wird. Es braucht aber den „Schlüssel“, um all dies zu verstehen. Durch die Erklärung, die Jesus offenbart hat, wird man mit viel Geduld fähig, die einzelnen „Puzzlestücke“ der Apokalypse zusammen zu bringen. Ohne diesen „Schlüssel“ verliert man sich in den Windungen des Buches.

Die verschiedenen Wiederholungen

Die Erzählung eines Ereignisses wird auf verschiedenen Arten wiederholt. Dies ist auch der Fall im Buch der Genesis mit den beiden Träumen des Pharaos, die durch Joseph interpretiert wurden: Der Traum der „sieben Ähren“ und derjenige der „sieben Kühe“ hatten beide dieselbe Bedeutung. Sie kündeten sieben Jahre Hungersnöte nach sieben Jahren Überfluss an. Joseph erklärte dem Pharao, dass „er gleich zweimal träumte, bedeutet: Die Sache steht bei Gott fest, und Gott wird sie bald ausführen“ (Genesis 41,17-32).

Auch in der Apokalypse bedeutet die Wiederholung mit verschiedenen Symbolen, dass Gott unwiderruflich entschlossen ist auf endgültiger Weise gegen das zurückgekehrte Tier zu handeln.

  1. Eine erste Darlegung der Ereignisse erstreckt sich vom Kapitel 4 bis 8,1: Der Herr ist auf seinem Thron, um die Menschheit nach der mit 7 Siegeln versiegelten Buchrolle, die er in der Hand hält, zu richten. Das Lamm (Jesus) erscheint im Kapitel 5, um die Buchrolle entgegenzunehmen (Offenbarung 5,7). Im Kapitel 6 öffnet er die Siegel, eins nach dem anderen. Vier Pferde (das Tier) erscheinen mit ihren Reitern und rufen Kriege und Hungersnöte hervor (Offenbarung 6,1-8). Die Zeugen Gottes werden durch die Reiter „unter dem Altar“ geschlachtet (Offenbarung 6,9-11). Am Ende erhört Gott die Gebete dieser Märtyrer (Offenbarung 6,9) und lässt seinen Zorn gegen das Tier ausbrechen (Offenbarung 6,12-17). Nach dem Zusammensturz des Tieres, öffnet sich in der Welt ein neues Zeitalter (Offenbarung 21 & 22).
  2. Die zweite Darlegung derselben Geschichte beginnt gleich danach aber mit anderen Symbolen. Sie erstreckt sich vom Kapitel 8,2 bis zum Ende des Kapitels 9. Hier werden die Siegel des Buches durch 7 Posaunen, die von 7 Engeln getragen werden, ersetzt.

    Zwischen dieser zweiten und der dritten Darlegung, die darauf folgt – vom Kapitel 10 bis zum Kapitel 15,4 – erscheinen mit vielen Symbolen und in einer völlig verwickelten Art die verschiedenen Beteiligten der Geschichte: Der Engel, die zwei Zeugen, der Drache, die Frau, das Tier, das andere Tier, die Auserwählten.

  3. Die dritte Darlegung der Ereignisse beginnt im Kapitel 15,5 bis zum Kapitel 16. Die Symbole wurden gewechselt: es sind 7 Engel, die 7 Schalen gefüllt mit dem Zorn Gottes tragen.

Bei jedem vom Lamm geöffnete Siegel, bei jeder geblasene Posaune und bei jeder auf die Erde ausgegossene Schale, werden dieselben Ereignissen mit unterschiedlichen Symbolen wiederholt.

Die verschiedenen Symbolen

Dieselben Beteiligten werden mit verschiedenen Symbolen dargelegt:

Das Tier der Kapitel 13 und 17 wird ebenfalls dargestellt durch:

  • die zerstörerische „vier Pferde“ (Offenbarung 6,1-7)
  • der ins Meer geworfene (Zion-) Berg (Offenbarung 8,8)
  • der vom Himmel auf die Erde herabfallende (David-) Stern (Offenbarung 9,1)
  • „die Heiden, die die Heilige Stadt zertreten“ (Offenbarung 11,2)
  • „Babylon die Grosse“ (Offenbarung 18,2)
  • die (heidnischen) „Nationen“, „Gog und Magog“, die von den vier Ecken der Erde in Jerusalem, in der „Geliebten Stadt“, versammelt sind (Offenbarung 20,7-9)

Die schwierigsten Symbole -und hier sollte man aufmerksam sein- befinden sich im Kapitel 17,9-11: Die „sieben Köpfe (des Tieres) sind sieben Hügeln“ auf welchen die berühmte Hure sitzt (es sind die sieben Hügeln auf welchen Jerusalem gebaut ist: Berg Zion, Berg Moreah usw… Offenbarung 17,9). Sie sind auch „sieben Könige“ (Offenbarung 17,19), weil sie die ganze vergangene Geschichte Israels als Königreich darstellen: Die fünf, die bereits vergangen sind stellen das Tier, das „war“ dar; der eine der weiterhin existiert stellt die Juden dar, die unter dem römischen Reich stets versuchten das Königreich Israels wiederherzustellen. Paulus nennt dies das „Geheimnis der Gesetzlosigkeit am Werk“ (2 Thessalonicher 2,7). Der Siebte, der „noch für eine kurze Zeit kommen wird“ stellt das Tier, das in die Welt zurück kommt dar. Es wird „eine kurze Zeit bleiben und ist gleichzeitig der Achte, jedoch einer der Sieben“. Der zurückgekommene Staat Israel, allerdings nicht als Königreich, stellt die „sieben vergangene Könige“ Israels dar. Die Israelis hoffen immer noch sie könnten das Königreich Davids und den Tempel Salomos wiederherstellen. Sie bezeichnen Jerusalem immer noch als Stadt des Königs David.

Diese Vielfalt an Symbolen wird auch bei den Zahlen angewandt:
Die „42 Monate“ (Offenbarung 11,2) entsprechen den „1260 Tagen“ (Offenbarung 11,3 / 12,6). (42 Monate = 1260 Tage)

Diese gleiche Zeit wird auch als „eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit“ bezeichnet (Offenbarung 12,14).
Zusätzliche Erläuterungen sind im nächsten Kapitel enthalten.

Erläuterung der Zahlen und Symbolen

Die Zahl „666“

666 Goldtalente

Wir haben bereits gesehen, dass diese Zahl die 666 Goldtalente, die Salomo jährlich von den benachbarten Ländern bekam, darstellt (1 Könige 10,14 / 2 Chronik 9,13). Israel träumt heute davon jährlich eine solche Einnahme, die etwa 17 000 Kg Gold (17 Tonnen!) entspricht, zu bekommen. Ein solcher Reichtum wäre eine namhafte Stütze für die Wirtschaft Israels und würde seinen moralischen Einfluss auf den Arabern hervorheben… oder sogar auf die ganze Welt. Die Zahl 666 symbolisiert die zionistischen Ansprüche: das Gross-Israel.

Symbol des Misserfolges

Die Zahl 6 symbolisiert den Misserfolg. Es ist das Schicksal des Sterns mit 6 Ecken, das Symbol Israels. In der prophetischen Sprache, ist die Zahl 6 diejenige des Bösen, der Unvollkommenheit im Gegensatz zur Zahl 7, die das Gute und die Vollendung symbolisiert. Als Jesus sagte man solle „7 Mal oder 77 Mal“ (Matthäus 18,21) vergeben, dann meinte Er, dass die Vergebung für diejenigen, die ehrlich danach fragen, vollständig sein muss, also nicht nur in der Anzahl (7 mal), sondern noch viel weiter, nämlich bis zum Symbolismus der Zahl 7, d.h. vollständig verzeihen, von ganzem Herzen. Auf gleicherweise bedeuten die „7 Siegel“, dass das Rätsel des Buches vollständig geheim blieb; die „7 Hörner des Lammes“ deuten auf seine Vollmacht hin, und die „7 Augen“ symbolisieren seinen vollkommenen Durchblick der Seelen (Offenbarung 5,6).

Im Rahmen der Apokalypse bedeutet die Zahl 6 – ein Punkt unter dem 7 – den Misserfolg, den misslungenen Plan, der, statt in der Ruhe des „7 Tages“, in der ewigen Qual endet. Gott schuf das Universum in 6 Tagen, aber „ruhte am siebten Tag“ (Genesis 2,2). Der Mensch im Zeichen des „7“ kommt in die Ruhe Gottes. Der Hl. Paulus sagt, dass die „Ruhe des 7. Tages“ den Jüngern Jesu reserviert ist. Deshalb lädt er die widerspenstigen Juden ein, an Jesus zu glauben: „Lasst uns ernsthaft besorgt sein, dass keiner von euch zurückbleibt (und so nicht in die Ruhe Gottes kommt)… Also ist dem Volk Gottes (die Jünger Jesu) eine Ruhe, diejenige des siebten Tages, vorbehalten… Bemühen wir uns also, in jener Ruhe zu kommen“ (Hebräer 4,1-11).

Jesus selbst lädt alle Menschen in diesen Frieden ein: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch… so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele…“ (Matthäus 11,28-29). Wir beten, dass die Juden auf diese Einladung Jesu hören. Dann werden sie verstehen, dass der zionistische Plan ihnen weder Friede, noch Sicherheit bringt, und dass die einzige wahre Ruhe sich im Glauben an Jesus findet. Diejenigen, die es ablehnen zu Jesus zu gehen, sind zur ewigen Erschöpfung verurteilt. Sie sind durch die Zahl „6“ markiert und werden die Ruhe des siebten Tages nicht geniessen. Deshalb sagt Gott in der Apokalypse:

„Der Rauch von ihrer Peinigung steigt auf in alle Ewigkeit, und alle, die das Tier und sein Standbild anbeten, werden bei Tag und Nacht keine Ruhe haben“ (Offenbarung 14,11)

Und diejenigen, die das Tier bekämpfen, erleben – vielleicht ohne es zu wissen – „die Standhaftigkeit der Heiligen und halten an den Geboten Gottes und an der Treue zu Jesus fest“ (Offenbarung 14,12). Sie werden für immer in die Ruhe Gottes eintreten können:

„Selig die Toten, die im Herrn sterben, von jetzt an; ja, spricht der Geist, sie sollen ausruhen von ihren Mühen; denn ihre Werke begleiten sie“ (Offenbarung 14,13)

Die Allianz der drei Partner des Bösens

Die dreifache Wiederholung der Zahl 6 (666) stellt die Allianz der drei Partner des Bösen dar: Der „Drache“, das „Tier“ und das „zweite Tier“. Jeder dieser drei Verbündeter ist symbolisch durch die Zahl 6 gekennzeichnet, zusammen bilden sie eine einzige Zahl: 666, denn sie arbeiten zusammen für die Errichtung des Reiches des Tieres. Einerseits „übergibt der Drache dem Tier seine Gewalt“ (13,2), und andererseits ist auch das zweite Tier völlig „im Dienste des Tieres und errichtet überall sein Reich“ (Offenbarung 13,11-12). Es tut dies mit den „zehn Königen… die eines Sinnes sind und ihre Macht und Gewalt dem Tier übertragen“ (Offenbarung 17,12-13). Es handelt sich hier tatsächlich, um die unheilbringende dreifache Koalition.

Die Zeitschriften in aller Welt berichten dauernd darüber, dass die Staatsführer der beiden Tiere immer unterwegs sind, um „die Könige der ganzen Welt zu sammeln“ – insbesondere die arabischen Könige und Staatsführer – um sie für die amerikanische Position zu gewinnen und so den Frieden mit Israel aufzuzwingen. Dieser „falsche Friede“ wird mit dem Harmagedon-Krieg enden. Johannes sagt: „Ich sah drei unreine Geister… Es sind Dämonengeister…; sie schwärmten aus zu den Königen der ganzen Erde, um sie zum Krieg zu sammeln am grossen Tag Gottes, des Herrschers über die ganze Schöpfung… Sie führten die Könige an dem Ort zusammen, der auf Hebräisch Harmagedon heisst“ (Offenbarung 16,13-16). Die Apokalypse unterstreicht, dass dieser Name auf Hebräisch ist (Offenbarung 16,16). In dieser Sprache bedeutet „Har-Magido“ Berg von Meggido (Har bedeutet auf hebräisch Berg). Meggido, in der Nähe von Haïfa, ist der Ort, wo die israelische Armee im Jahre 609 v. Chr., im Krieg mit den Ägypter, eine vollkommene Niederlage erlebte (2 Könige 23,28-30/ 2 Chronik 35,19-25). Der Pharao Necho tötete der König Josias, der die ganze Hoffnung der Israelis darstellte. Es war der Anfang des Zusammensturzes Israels. Zwanzig Jahre später eroberte in der Tat Nebukadnezzar Jerusalem, zerstörte der Tempel Salomos und setzte somit dem israelischen Reich ein Ende. Seit jener Zeit, ist Meggido für die Juden, ein Symbol der Niederlage und der Zerstörung Israels. Ein neues Meggido, gross wie ein Berg (Har), erwartet das Tier… und seine Alliierten.

Die „42 Monate“

Dem Tier wurde „Macht gegeben, während zweiundvierzig Monate zu wirken“ (Offenbarung 13,5) und die „Heiden (das Tier) werden die Heilige Stadt (Jerusalem) zertreten, zweiundvierzig Monate lang“ (Offenbarung 11,2). Das Tier und die Heiden sind also die Gleichen. Gott wird aber seine „zwei Zeugen“ hervorrufen. Sie werden „prophetisch reden, zwölfhundertsechzig Tage lang“ (Offenbarung 11,3), d.h. sie werden gegen das Tier während der ganzen Zeit seiner Besetzung Jerusalems prophezeien, denn die „42 Monate“ entsprechen „1260 Tage“ (42 x 30).

Während dieser Zeit, wird die „Frau“ – Symbol der apokalyptischen Aposteln – „in die Wüste fliegen. Dort ist sie vor der Schlange sicher und wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit lang ernährt“ (Offenbarung 12,14) (dreieinhalb Zeiten; von der apokalyptischen Botschaft ernährt: Offenbarung 19,9-10). Diese dreieinhalb Zeiten sind die „42 Monate“ oder „1260 Tage“, die dreieinhalb Jahre entsprechen. Dieser Zeitraum wird ebenfalls durch „dreieinhalb Tage“ (Offenbarung 11,9) symbolisiert. Es ist die Zeit des Leidens der zwei Zeugen Gottes: „Menschen aus allen Völkern werden ihre Leichen dort sehen, dreieinhalb Tage lang“ (Offenbarung 11,9). Im Fernsehen konnten die von Israel verfolgten palästinensischen und libanesischen Opfer von den „Menschen aus allen Völkern“ gesehen werden: getötet, gefangen, aus ihren zerstörten Häusern und ihrem Land vertrieben, um durch die israelischen Siedler ersetzt zu werden.

Seit dem Propheten Daniel sind diese „dreieinhalb Zeiten“ ein symbolischer Zeitraum für jegliche Ungerechtigkeit und für Verfolgungen im Allgemeinen geworden (siehe Daniel 7,25).

Diese Zeit, die in der Apokalypse so unterschiedlich symbolisiert wird, verwirrt den Leser und trägt zur Unklarheit des Textes bei. Die Erklärung davon lautet: Das Tier muss Palästina während „42 Monate“ besetzen. Während dieser Zeit, die „1260“ entspricht, werden die „zwei Zeugen“ Gottes ihm Widerstand leisten. Die Apostel der Apokalypse, die Söhne der „Frau“, werden in dieser Zeit ausgewählt und „in der Wüste“ abgesondert, wo sie sich vom Buch der Apokalypse „ernähren“ (Offenbarung 12,14). Sie werden eingeladen das aufgeschlagene Buch aus der Hand des Engels „zu nehmen“ und es „zu essen, um (auch sie) NOCHMALS zu prophezeien“ zusammen mit den zwei Zeugen „gegen viele Völker und Nationen mit ihren Sprachen und Königen“, die mit dem Tier zusammenarbeiten (Offenbarung 10,8-10).

Die „Hörner“

Die Hörner symbolisieren die Macht. Satan erscheint in der Apokalypse in der Form eines „Drachens, feuerrot (Zeichen seiner Wut), mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen“ (Offenbarung 12,3). Auch das Tier „hat zehn Hörnern und sieben Köpfen. Auf seinen Hörnern trug es zehn Diademe und aus seinen Köpfen Namen, die eine Gotteslästerung waren“ (Offenbarung 13,1).

Ein wichtiges Detail wird hier leicht übersehen: Das Tier hat „sieben Köpfen und zehn Hörnern“ und die Diademe sind „auf den Hörnern“, denn es sind „zehn Könige“, die ihre Macht im Dienste des Tieres einsetzen. Der Drache, hingegen, trägt die Diademe auf „seinen Köpfen“, denn er bezieht seine Macht von sich selbst. Er ist der König des Bösens.

Die „vier Pferde“ und ihre Reiter

Die vier Pferde des Kapitels 6,1-7 stellen ein einziges Wesen dar: Das Tier. Sie widersetzen sich den „vier Lebewesen“, rings um den Thron (Offenbarung 4,6-7), welche die vier Evangelisten darstellen. Jeder Evangelist erlaubt einem der vier Pferde mit seinem Reiter in der Welt zu erscheinen, indem er ihm ruft: „Komm!“. Die vier Evangelisten Christi haben der Welt das Leben gegeben. Hingegen wurde den vier Reitern die Macht gegeben „durch Schwert, Hunger und Tod und durch die Tiere der Erde zu töten“ (Offenbarung 6,8). Es handelt sich um die zwei Tiere der Apokalypse, die „kommen“ dürfen, um die Menschen zu prüfen.

Die apokalyptischen Waffen

Der Hl. Johannes sieht drei Arten von Waffen, die es zu seiner Zeit noch nicht gab: Die Flugzeuge, die Bomben und die Panzer. Diese apokalyptischen Waffen bilden die Macht des Tieres.

Die „Heuschrecken“ (die Flugzeuge und Helikopter)

Johannes sieht seltsame „Heuschrecken“, die für den Krieg ausgerüstet sind. Es sind die Flugzeuge und Helikopter:

„…Heuschrecken kamen über die Erde…Und die Heuschrecken sehen aus wie Rosse, die zur Schlacht gerüstet sind (es sind Waffen für eine Schlacht); ihre Gesichter sind wie Gesichter von Menschen (sie werden von Menschen geführt), ihre Brust wie ein eiserner Panzer (die metallische Hülle der Flugzeuge) und das Rauschen ihrer Flügel ist wie das Dröhnen von vielen Pferden, die sich in die Schlacht stürzen (der Lärm der Motoren in den Flügeln)“ (Offenbarung 9,3-11)

Die Luftkämpfe sind eine neue Dimension des Krieges und deuten auf die apokalyptischen Zeiten hin. Die militärische Macht Israels besteht hauptsächlich aus den Kampfflugzeugen und Helikoptern, die Amerika ihm gegeben hat.

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Israelische Flugzeuge

Die „Hagelbrocken“ (die Bomben)

Die Bomben werden in der Apokalypse als „Hagelbrocken“ vorausgesagt. Man hat sie nie zuvor auf Erde gesehen. Jedes Stück ist „zentnerschwer“ (das Gewicht der modernen Bomben). Dieser furchtsame Hagel bewirkt viel Zerstörung auf Erde:
„Und gewaltige Hagelbrocken, zentnerschwer, stürzten vom Himmel auf die Menschen herab… Die Hagelplage war über die Massen gross“ (16,21).

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Israelische Raketen

Dieser furchtbare Hagel erscheint zu gleicher Zeit wie die „zur Schlacht gerüsteten Heuschrecken“. Die Bomben wie insbesondere die Splitterbomben, die Napalm-Bomben oder die Atombomben, die von den zwei Tieren eingesetzt werden, sind eine mächtige Waffe gegen ihre Gegner. Diese Plage wurde durch die Prophezeiungen angekündigt, um auf die apokalyptische Zeit hinzuweisen.

Die „Pferde“ (die Panzer)

Johannes sagt: „So sahen die Pferde (Panzer) und die Reiter in der Vision aus: Sie trugen feuerrote, rauchblaue und schwefelgelbe Panzer. Die Köpfe der Pferde (Panzer) glichen Löwenköpfen, und aus ihren Mäulern schlug Feuer, Rauch und Schwefel (die Kanonen und die Maschinengewehre auf den Panzern)“ (Offenbarung 9,17).

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Israelische Panzer

Die Prophezeiungen über die apokalyptischen Waffen konnten vor dem Erscheinen dieser angekündigten Waffen nicht verstanden werden. Zur Zeit des Johannes und bis vor dem Anfang des 20. Jahrhundert waren sie noch unvorstellbar.

Der geographische Ort

Palästina ist das Hauptzentrum der apokalyptischen Ereignisse. Zwei Texte lenken unsere Aufmerksamkeit auf dieses Land und insbesondere auf Jerusalem das „Lager der Heiligen“ und die „geliebte Stadt“. Dort wird die Erscheinung des Tieres prophezeit:

„Die Heiden werden die heilige Stadt zertreten, zweiundvierzig Monate lang“ (Offenbarung 11,2)

„Satan wird ausziehen, um die Völker an den vier Ecken der Erde zum Krieg zu sammeln; … über die weite Erde (israelische Siedlungen über die ganze weite Palästinas) und sie umzingelten das Lager der Heiligen und Gottes geliebte Stadt (Jerusalem, welche von den Israelis als Hauptstadt begehrt wird)“ (Offenbarung 20,7-9)

Das Land in welchem Satan seine Leute versammelt kann durch den Hinweis „Gottes geliebte Stadt“ erkannt werden.

Die Eigenschaften des Tieres

  1. Es existierte in der Vergangenheit, war verschwunden und erscheint wieder
  2. Es erscheint wieder in Palästina mit Macht und scheint unbesiegbar.
  3. Es hatte eine Todeswunde und wurde geheilt.
  4. Es hat eine grosse internationale Macht.
  5. Es stellt eine Gruppe von Menschen dar.
  6. Eine mächtige Nation unterstützt es und drängt es der Welt auf.
  7. Es erscheint mit Flugzeuge, Bomben und Panzern.
  8. Es wird viel unschuldiges Blut vergiessen.
  9. Es leugnet, dass Jesus der Messias ist.
  10. Es wird im Har-Meggido Krieg zerstört werden.

Die Erscheinung des Staates Israel im Jahre 1948 in Palästina mit der Unterstützung Amerikas, ein Staat bestehend aus Juden, die aus den 4 Ecken der Welt kommen, um sich auf die ganze weite des Landes zu verbreiten und Jerusalem als Hauptstadt betrachten, ist ein Zeichen, dass die apokalyptische Zeit gekommen ist.

Nach der Zerstörung

Die Wiederherstellung: ein neuer Himmel und eine neue Erde

Nach der endgültigen Zerstörung des Tieres, wird Gott eine neue Ära in der Welt eröffnen. Johannes sieht „einen neuen Himmel und eine neue Erde“ (Offenbarung 21,1). Er sagt weiter: „Er, der auf dem Thron sass, sprach: Seht, ich mache alles neu“ (Offenbarung 21,5). Diese neue Welt wurde bereits durch Petrus prophezeit: „Wir erwarten, seiner Verheissung gemäss, einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen die Gerechtigkeit wohnt“ (2 Petrus 3,13) (siehe Text „Die Weltweite Wiederherstellung“).

Das ist die Geschichte der Apokalypse, die hier auf einfache und methodische Weise erzählt wurde. Sie wurde dem Johannes allerdings nicht auf diese klare und fortlaufende Art offenbart, denn Gott wollte der Inhalt bis zur Erscheinung des Tieres kurz vor der Wiederkunft Jesus geheim halten (Offenbarung 5,1 & 10,4). Dann sandte er seinen Botschafter, um alles zu erläutern: „Versiegle nicht die Worte der Weissagung in diesem Buch; denn die Zeit ist nahe!“ Diese Verhüllung war von Gott gewollt, um „die Bewohner der Erde“ vor der Wiederkunft Jesu „auf die Probe zu stellen“ (Offenbarung 3,10-11).

Auf diese Art prüft Christus heute die Herzen: „Ich bin es, der Herz und Nieren prüft“ sagt Jesus (Offenbarung 2,23). Diejenigen, die sich mit Mut und Entschlossenheit, auch um den Preis ihres Lebens, für die Gerechtigkeit engagieren sind die Auserwählten. Durch ihren Widerstand gegen den Antichristen, führen sie das Reich Gottes und seines Messias auf Erde ein:

„Jetzt ist er da, der rettende Sieg, die Macht und die Herrschaft unseres Gottes und die Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde der Ankläger (das Tier) unserer Brüder (die zwei Zeugen)…Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht fest, bis hinein in den Tod“ (Offenbarung 12,10-11)

Die Apokalypse erzählt die Geschichte der Wiederkunft Israel, das Tier, der Antichrist, und seiner endgültigen Verurteilung. Sein Zusammensturz wird die Macht und die Herrschaft des Messias, Jesus von Nazareth aufzeigen. Sein Reich wird diesmal für immer bleiben.

Das Reich Gottes auf Erde

Die siebte Posaune erklingt, um nach dem Zusammenbruch des Tieres die Errichtung des Reich Gottes und Jesu auf Erde zu verkünden:

„Der siebte Engel blies seine Posaune. Da ertönten laute Stimmen im Himmel, die riefen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und seinem Christus; und sie werden herrschen in alle Ewigkeit“ (Offenbarung 11,15)

Das durch den Drachen und das Tier erloschene göttliche Licht wird in den Herzen der Durstigen nach Wahrheit und Liebe wieder leuchten. Sie werden mit Gott in ihrem Innern zusammenleben und werden den Tempel Gottes sein. Deshalb sagt das Buch der Offenbarung:

„Wer siegt… Ich werde ihm einen weissen Stein geben, und auf dem Stein steht ein neuer Name, den nur der kennt, der ihn empfängt“ (Offenbarung 2,17)

Das Wort „Stein“ oder „Fels“ hat eine prophetische und evangelische Resonanz. Als Jesus zu Petrus sagte: „Du bist Petrus, und auf diesen Felsen (oder Stein) werde ich meine Kirche bauen“ (Matthäus 16,18), hat er dieses Wort geheiligt. Er kommt im Buch der Offenbarung darauf zurück, um seine immaterielle Kirche der Endzeit zu erbauen. Diese ist kein materielles Gebäude, sondern stellt die Apostel der Apokalypse dar, welche die Bausteine des geistigen Tempels sind. Dieser Tempel besteht aus ihnen und aus alljenen, die an die apokalyptische Botschaft, welche Jesus seinem Gesandten offenbarte, glauben. Diese werden in der Tat als „lebendige Steine“ des geistigen, nicht materiellen, Tempels der himmlischen Jerusalem betrachtet, in welcher Jesus der „Eckstein“ ist (1 Petrus 2,4-5 lesen: „Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen“. Siehe auch 1 Korinther 3,16 / 6,13-20 /2 Korinther 6,16 / Epheser 2,20).

In der Offenbarung bezeichnet Jesus der siegreiche Gläubige auch als „Säule im Tempel meines Gottes“ (Offenbarung 3,12). Die Apokalypse bestätigt diese neue Weltordnung (Offenbarung 2,17):

„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sing vergangen, auch das Meer (der Tod der Seele) ist nicht mehr… Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt… Wer siegt…: Ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein… Einen Tempel sah ich nicht in der Stadt. Denn der Herr, ihr Gott, ist der Tempel, er und das Lamm… Nacht wird es dort nicht mehr geben“ (Offenbarung 21)

„Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens“ (Offenbarung 22,17)

Vater, dein Reich komme, dein Wille geschehe im Himmel wie auf Erden. Amen!

„Oh Ja, komm, Herr Jesus! Komm! Amen! Amen!“ (Offenbarung 22,17)

Und „wer Ohren hat der höre was der Geist den Gemeinden sagt“ (Offenbarung 2,7)

Pierre (1978 / Überarbeitet am 2005)

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